Mit einem Kursverlust von 36 Prozent war die Unitedhealth-Aktie in den letzten vier Wochen der mit Abstand schlechteste Wert im US-Leitindex Dow Jones Industrial. Doch am Montagvormittag legt das Papier des größten amerikanischen Krankenversicherers um über drei Prozent zu. Gibt es denn endlich wieder gute Nachrichten?
Kommen niedrigere Medikamentenpreise in den USA?
Ja, die gibt es und sie kommen direkt vom US-Präsidenten. Donald Trump hat einen neuen Gegner gefunden: die US-Pharmaindustrie.
Der US-Präsident will die Pharmabranche dazu zwingen, ihre hohen Preise in den Vereinigten Staaten auf ein mit anderen Ländern vergleichbares Niveau zu senken. Im Gegensatz zu Deutschland und vielen weiteren Staaten existiert in den USA keine staatliche Preisregulierung für verschreibungspflichtige Medikamente. Die Folge: Viele Medikamente kosten jenseits des Atlantiks erheblich mehr und die Pharmakonzerne verdienen sich eine goldene Nase.
Für Krankenversicherungen wie Unitedhealth ist die Trump’sche Initiative von Vorteil. Sie könnte bedeuten, dass sich in Zukunft mehr Amerikaner aufgrund sinkender Kosten eine Krankenversicherung leisten können.
Fundamental und charttechnisch angeschlagen
Ob es allerdings dazu kommt, mag bezweifelt werden. Die US-Pharmabranche hat eine extrem einflussreiche Lobby, die seit Jahrzehnten jede Initiative zur Regulierung von Medikamenten verhindert.
Vorerst wird der Kurs der Unitedhealth-Aktie deshalb wahrscheinlich weiter von der Prognosesenkung und den Sammelklagen vermeintlich geschädigter Aktionäre dominiert. Der Dow Jones-Titel ist nach wie vor fundamental und charttechnisch massiv angeschlagen.
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