Am vergangenen Freitag verzeichnete die Aktie von Uniper kurz vor dem Wochenende einen Zuwachs von etwa 2,8 Prozent, was bei Marktbeobachtern für positive Stimmung sorgte. Trotz dieses Anstiegs sind die Analystenerwartungen eher gedämpft, da sie eine Wertminderung der Aktie um 20 Prozent prognostizieren. Anleger stehen somit vor der Entscheidung, entweder auf den jüngsten Aufwärtstrend zu setzen oder die sinkenden Kursziele der Analysten zu berücksichtigen. Letztere schätzen laut dem durchschnittlichen Kursziel auf Marketscreener, dass der Aktienwert auf 49,20 Euro zurückgehen könnte, was eine nüchterne Einschätzung darstellt.
Die Frage nach der Richtigkeit der Prognosen
Uniper hat im vorangegangenen Jahr beachtliche Umsätze von 287 Milliarden Euro erzielt, denen Nettoergebnisse von 4,38 Milliarden Euro gegenüberstanden. Diese Zahlen spiegeln die Markteinschätzung wider, obwohl das offizielle Ergebnis noch nicht veröffentlicht wurde.
Uniper Aktie Chart
Für das laufende Jahr jedoch erwartet der Markt einen Rückgang des Ergebnisses auf 1,28 Milliarden Euro. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, wäre dies für das Unternehmen und seine Aktionäre weniger erfreulich.
KGV-Entwicklung und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen
Eine wichtige Kennzahl in diesem Zusammenhang ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Für das vergangene Jahr wird das KGV auf ungefähr 5,4 taxiert, während für das aktuelle Jahr eine Verschiebung des KGV auf 18,1 vorausgesehen wird. Diese signifikante Veränderung impliziert, dass die Uniper-Aktie im Vergleich teuer werden könnte, was die Attraktivität der Aktie für substanzorientierte Investoren mindert.
Obwohl sich die Aktie kürzlich erholen konnte und ein Plus von 5,2 Prozent in den letzten Tagen verzeichnete, bleibt die finanzielle Lage risikobehaftet. Die Analysteneinschätzungen von einem Kursziel von 49,20 Euro erscheinen aus wirtschaftlicher Sicht nicht ungerechtfertigt. Vor diesem Hintergrund besteht das Risiko, dass der Aktienwert begrenzt ist und die Aktie nicht über ein gewisses Niveau hinauswachsen kann. Dies wird durch das KGV bestärkt, das bei Bewertungen von substanzorientierten Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Somit befindet sich Uniper aus theoretischer Sicht in einer prekären Lage.
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