Lieber Leser,
erst vor rund neuen Monaten kam die Uniper SE an die Börse. Bei Uniper handelt es sich um eine Tochter des Energieversorgers E.ON SE, in welcher dieser seine alten Kraftwerke gebündelt hat. Damit ging E.ON den umgekehrten Weg des großen Konkurrenten RWE.
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E.ON/Uniper vs. RWE/Innogy
Denn während E.ON sein Kraftwerksgeschäft in Uniper bündelte und an die Börse brachte, bündelte RWE seine Zukunftsaktivitäten (regenerative Energien, intelligenten Netze usw.) in der Tochter Innogy und brachte diese an die Börse. Wenn man so will, sind daher heute nicht mehr E.ON und RWE Konkurrenten, sondern E.ON und Innogy sowie Uniper und RWE.
Aufgrund dieser Tatsache gab und gibt es immer wieder Übernahmegerüchte. Auf der einen Seite wird Engie und E.ON Interesse an einer Übernahme von Innogy nachgesagt. Auf der anderen Seiten wird kolportiert, dass RWE gerne Uniper schlucken und so zum Platzhirschen in der herkömmlichen Erzeugung von Energie in Deutschland werden wolle.
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Fazit: Nur mit regenerativen Energien geht es (noch) nicht!
Doch welchen Sinn würde ein Zusammenschluss von RWE und Uniper ergeben? Nun, zwar hat in Deutschland die Kanzlerin die Energiewende ausgerufen, so einfach umzusetzen ist diese aber nicht. Zwar gibt es heute schon einzelne Tage, in denen Deutschland komplett mit Hilfe der regenerativen Energien versorgt werden kann. Diese Tage sind aber eher die Ausnahme, die die Regel bestätigen. De facto ist es heute aufgrund vieler ungelöster Probleme wie bspw. der Speicherung von Energie noch nicht möglich, das Land dauerhaft mit Solar- und Windkraft zu versorgen.
Daher braucht man die konventionellen Kohlekraftwerke zumindest noch als Backup-System und dies möchten RWE/Uniper zukünftig anbieten. Dass sich die beiden Konzerne dies gut bezahlen lassen möchten, versteht sich von selbst. Anleger haben daher das Potenzial, das in diesen Aktien steckt, schon länger erkannt. Daher haussierten zuletzt sowohl RWE wie auch Uniper. Dagegen schwächelten E.ON und Innogy ein wenig. Diese Entwicklung dürfte sich noch ein wenig fortsetzen. Daher sollte man beide Aktien im Auge behalten, besonders aber Uniper.
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