Dank sinkender Gaspreise hat sich bei Uniper sichtlich Erleichterung breitgemacht. Obschon das Unternehmen im laufenden Jahr wieder Gewinne schreiben wird, bleiben aber große Fragezeichen bestehen. Die drehen sich nicht nur darum, wie der Exit aus der Verstaatlichung gelingen könnte. Auch das Geschäftsmodell an sich steht unter keinem besonders guten Stern.
Billiges Gas aus Russland wird es so schnell nicht mehr geben, doch genau damit hat Uniper in der Vergangenheit die größten Gewinne erwirtschaftet. Da muss die Frage erlaubt sein, wie der Konzern sich langfristig aufstellen will. Untätig sind die Verantwortlichen nicht, wie die jüngste Ankündigung des Unternehmens zeigt.
Uniper setzt auf nachhaltige Kraftstoffe
Auf der eigenen Webseite teilte Uniper kürzlich mit, sich zusammen mit dem Partner ecoFT auf Förderungen durch den EU-Innovationsfonds zu bewerben. Damit sollen Gelder für die nächste Phase der Forschung zu nachhaltigen Flugkraftstoffen sichergestellt werden. Jene setzten sich auf Biomasse und erneuerbarem Wasserstoff zusammen.
Nach derzeitigen Plänen könnte die Industrie bereits im Jahr 2028 mit entsprechenden Kraftstoffen versorgt werden. Es handelt sich also um eine langfristige Angelegenheit und an der Börse interessieren sich dafür augenscheinlich nur die Wenigsten. Die Uniper-Aktie reagierte kaum auf die Meldung und blieb zuletzt etwas oberhalb der 5-Euro-Linie stecken.
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Was ist davon zu halten?
Das dürfte auch daran liegen, dass bei der Uniper-Aktie noch immer heftig spekuliert wird. Nur die wenigsten der wenigen verbliebenen Anleger verfügen hier über einen besonders weiten Anlagehorizont, und das auch aus gutem Grund. Was ein Ende der Verstaatlichung für den Chart bedeuten könnte, ist momentan kaum abzusehen. Fundamental ist das Projekt für Uniper dennoch nicht uninteressant. Vielleicht befindet sich hier ein neues Standbein in der Mache, mit dem der Abschied von bisherigen Aktivitäten leichter fallen wird.
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