Nach dem Gas-Desaster im letzten Jahr und den unfassbaren Milliardenverlusten will sich der deutsche Konzern Uniper fit für die Zukunft machen. Das heißt: Neben den klassischen Assets forciert das Unternehmen Investitionen in ökologische Technologien. Dadurch soll sich die langfristige Perspektive der E.ON-Abspaltung aufhellen.
Uniper in den USA: CO2-armer Wasserstoff bzw. Ammoniak im Fokus
Und tatsächlich: Uniper hat in den letzten Monaten einige Erfolgsnachrichten in diesem Kontext veröffentlicht. Der neuste Coup stammt aus den USA. Demnach entwickeln die Deutschen gemeinsam mit dem US-Ölkonzern ConocoPhillips und der US-Tochter des japanischen Energieunternehmens JERA Initiativen zur Versorgung mit CO2-armem Wasserstoff bzw. Ammoniak.
Die Ankündigung basiert auf einem Memorandum of Understanding (MoU), dass die Partner bereits vor rund einem Jahr unterzeichnet hatten. Demnach wollen die Konzerne Ammoniakproduktionsanlagen an der US-Golfküste entwickeln. Zunächst forcieren Uniper und Co. eine Produktionskapazität von 2 MTPA an kohlenstoffarmem Ammoniak. Diese Kapazität soll mittel- bis langfristig erweitert werden.
Dekarbonisierungshilfe für Europa
Konkret soll in den entsprechenden Anlagen Wasserstoff produziert und in ökologisches Ammoniak umgewandelt werden. Dieses eignet sich im Vergleich zu reinem Wasserstoff besser für den Transport über lange Strecken. Das Ammoniak soll dann ins Ausland geliefert werden – etwa nach Europa oder Japan. Laut Uniper könnten die ersten kommerziellen Ausfuhren Ende der 20er Jahre erfolgen.
„Projekte wie dieses sind von entscheidender Bedeutung für einen verantwortungsvollen Übergang zu emissionsärmeren Gasen bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgungssicherheit für unsere Kunden“, sagte Uniper-Manager Carsten Poppinga.
Zur Einordnung: Uniper will auch in Europa selbst zur Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur beitragen. So hatte der Konzern seine Pläne rund um das Projekt „Grünes Wilhelmshaven“ zuletzt gesondert veröffentlicht. Uniper hofft hier auf Unterstützung der Bundesregierung.
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