Uniper hat sich nun massiv verschlechtert. Fast -9 % hieß es am Donnerstag zum Ende der Woche auf den Kurstafeln. Am Freitag ging es um weitere -0,6 % abwärts. Dabei war die Aktie noch am Mittwoch um mehr als 4,8 % nach oben geklettert.
Auch wenn dieser Anstieg noch keine bahnbrechende strategische Neuausrichtung signalisierte, bedeutete dies zunächst einen klaren und starken weiteren Schritt hin zu einer Überwindung der bislang eher enttäuschenden Phase, die seit dem 18.12. zu sehen war. Die Zielkursprognosen für das Unternehmen stehen in überraschendem Kontrast zu anderen Werten. Es soll kräftig nach unten gehen!
Uniper: Wichtig
In jüngster Zeit hat Uniper keine frischen Informationen veröffentlicht. Stattdessen musste das Unternehmen akzeptieren, dass seine Aktien seit Anfang Dezember eine empfindliche Einbuße von mehr als 20 Prozent hinnehmen mussten. Der Markt reagierte daraufhin sensibel auf den Kapitalschnitt, infolgedessen Aktionäre für zwanzig ihrer bisherigen Anteilsscheine lediglich eine neue Aktie erhielten. Die hätte einen ganz anderen Wert haben sollen als die gegenwärtig erreichten knapp 60 Euro – nämlich 80 Euro.
Uniper Aktie Chart
Aktuell scheint damit der Abwärtstrend noch nicht abgeschlossen. Erneut geht es massiv unter 60, womit die Kurse in Richtung von 55 oder gar 50 Euro gehen können.
Ökonomisch hat sich die Lage kaum gewandelt. Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass das Unternehmen vor allem unter einem einbrechenden Nettogewinn leiden wird. Es steht zu befürchten, dass der Gewinn auf lediglich 1,28 Milliarden Euro schrumpf. Im Vergleich dazu standen für 2024 lt. Schätzungen noch 4,38 Milliarden Euro im Raum.
Folgt der Nettogewinn der Prognose und schmilzt um den Faktor 3,5, dürfte das Aktienpapier mutmaßlich an Wert verlieren – eine Annahme, die Analysten in ihre Kurszielprognosen einfließen lassen. Trotz der kürzlichen Kursgewinne wird derzeit ein Zielwert von einem Minus von 21 Prozent vorausgesagt!
Damit wird das Bild rund – die Notierungen fielen am Donnerstag und Freitag in den alten Trott zurück – und die Aktie wird nach Meinung von Analysten analog zu den Verlusten weiter verlieren.
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