Uniper-Aktie: So schnell kann’s gehen!

Uniper war 2022 fast am Ende. Doch jetzt sendet der Konzern grüne Signale – und das in doppelter Hinsicht.

Auf einen Blick:
  • Uniper hatte 2022 wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs einen gigantischen Milliardenverlust eingefahren.
  • Der Bund musste deshalb bei dem Konzern einsteigen, um die deutsche Gasversorgung aufrechtzuerhalten.
  • Inzwischen hat Uniper aber offenbar den Turnaround geschafft.
  • Nun sieht sich das Unternehmen stark genug, um seine grüne Transformation anzugehen.

Uniper war im letzten Jahr das Sorgenkind der deutschen Wirtschaft. Wegen der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland musste der Konzern den wichtigen Energierohstoff an anderer Stelle zu überhöhten Preisen einkaufen, um die Versorgung der Bundesrepublik sicherzustellen. Das brockte Uniper einen Jahresverlust von sagenhaften 19 Milliarden Euro und eine beispiellose Rettungsaktion des Bundes ein.

Uniper fährt wieder Milliardengewinn ein

Inzwischen zeigt sich der Energieimporteur und Kraftwerksbetreiber aber wieder in einem deutlich besseren Licht. Am Dienstag hat Uniper neue Zahlen zum ersten Halbjahr 2024 veröffentlicht, die ein beachtliches Comeback signalisieren. Demnach hat der Konzern in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein bereinigtes Ergebnis (EBIT) in Höhe von 3,7 Milliarden Euro erzielt. Laut der neuen Finanzchefin Jutta Dönges war das gar das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte.

Uniper hat nach eigenen Angaben massiv von Absicherungsgeschäften der Gas- und Kohlekraftwerke sowie im Gas Mid-Stream profitiert. „Im Mai hatte Uniper berichtet, signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen zu erwarten. Dieser positive Einmaleffekt wird nun erstmals in den Ergebnissen der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 sichtbar“, erklärte das Unternehmen.

Uniper will sich auf grün trimmen

Der wiedererstarkte Mega-Konzern sieht sich nun auf dem besten Wege, in die Zukunft zu schreiten. Und diese Zukunft heißt: Energiewende. Konkret will das neue Management um Konzernchef Michael Lewis den Kohleausstieg beschleunigen. „Nach dem geplanten Verkauf von Datteln 4 wird unser letztes Kohlekraftwerk spätestens zum Jahresende 2029 vom Netz gehen“, betonte Lewis.

Im Gegenzug wolle sich der Konzern verstärkt auf grüne Technologien konzentrieren. Das heißt: Uniper will sein bestehendes Gasgeschäft sukzessive durch den Einsatz von grünem Wasserstoff dekarbonisieren. Bis 2030 soll ein Anteil von 5 bis 10 Prozent grüner Gase im Portfolio des Konzerns angestrebt werden. Hinzu kommen neue Solar- und Windkraftanlagen. Insgesamt will Uniper bis 2030 mehr als 8 Milliarden Euro in seine grüne Transformation investieren. Damit verdreifache sich die jährliche Investitionssumme im Vergleich zum Durchschnitt der letzten drei Jahre.

Staatsbeteiligung soll weichen

Und: Das neue Management will sich so schnell es geht von der Staatsbeteiligung befreien. Derzeit hält der Bund noch 99 Prozent der Uniper-Anteile. Ein staatliches Engagement, ohne das Uniper heute wohl nicht mehr existent wäre.

„Zu unseren Aufgaben zählt auch, das Unternehmen wieder kapitalmarktfähig zu machen und es dem Bund zu ermöglichen, Uniper perspektivisch wieder in private Hände geben zu können“, so CFO Dönges.

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