Keine andere deutsche Aktie legte in den letzten Tagen eine solch turbulente Achterbahnfahrt aufs Parkett wie Uniper. Allein am Mittwochnachmittag verzeichnete der Titel des Gasimporteurs und Kraftwerksbetreibers ein Plus von satten 13,8 Prozent (Stand: 07.06.2024, 14:00 Uhr).
Am Dienstag war es für die Uniper-Aktie indes um 8,1 Prozent nach oben gegangen. Am Montag allerdings hatte das Papier ein Minus von 9,2 Prozent einstecken müssen. Am vergangenen Freitag war es gar um 18 Prozent nach unten gegangen.
Uniper-Aktie: Niedriger Streubesitz potenziert Wirkung von Spekulationen auf Kurs
Die Uniper-Aktie ist also extrem volatil. Und das ist eine direkte Folge des Einstiegs der deutschen Bundesregierung. Hintergrund: Da Uniper durch die ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland in Existenznöte geraten war und damit auch die deutsche Energieversorgung als Ganzes auf der Kippe stand, stieg der Bund mit 99 Prozent beim Konzern ein.
Das hat nun Folgen für die Aktie. Denn: Von den insgesamt 8,33 Milliarden Uniper-Aktien werden nur 1 Prozent öffentlich gehandelt. Die restlichen Anteile liegen beim Bund und sind nicht handelbar. Das heißt im Umkehrschluss: Schon relativ kleine Trades können den Aktienkurs erheblich beeinflussen. Da es sich bei den Restaktionären von Uniper vor allem um Kleinanleger handelt, die bei diesem Titel eher auf kurzfristige Gewinne setzen, also spekulieren, schlägt das Pendel derzeit so enorm in beide Richtungen aus.
Uniper will Staatsanteil sukzessive tilgen
Übrigens: Der derzeit extrem niedrige Streubesitzanteil soll sich laut Plänen des Uniper-Managements künftig wieder deutlich erhöhen. So plant der Konzern eine allmähliche Reduzierung der staatlichen Beteiligung. Zuletzt hatte der Energiegigant wieder solide Geschäftszahlen gemeldet und sieht sich auch für das Gesamtjahr 2024 auf Kurs.
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