UBS, Swisscom, Finma: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten vom Wochenende

UBS prüft Entschädigungen, Swisscom steht wegen Personalpolitik in der Kritik, die Finma zieht Konsequenzen aus dem CS-Debakel – das bewegt die Schweiz.

Auf einen Blick:
  • Hunderte UBS-Kunden von Nachschusspflichten betroffen
  • Digitales Vermögensverwaltungsangebot wird eingestellt
  • Finma erhöht Kontrollen nach Credit-Suisse-Debakel
  • AET verklagt Deutschland wegen Kohleausstiegs

Die UBS steht erneut im Fokus: Nach Informationen von Reuters spricht die Großbank mit Kunden über mögliche Entschädigungen im Zusammenhang mit strukturierten Finanzprodukten. Diese hatten infolge der jüngsten Dollar-Turbulenzen – ausgelöst durch Zollerklärungen von Donald Trump – zu hohen Nachschusspflichten geführt. Mehrere hundert Kunden sollen betroffen sein, der Schaden soll mehrere hundert Millionen Franken betragen. Eine Sprecherin der Bank bestätigte, dass „allfällige unerwartete Auswirkungen“ derzeit mit den Kunden analysiert würden.

Gleichzeitig wird bekannt, dass UBS ihre digitale Vermögensverwaltung „UBS Advice“ aufgibt. Kunden sollen ab Mitte Juni auf das neue Angebot „UBS Access“ umgestellt werden. Eine Entscheidung über Alternativen ist bis zum 9. Juni möglich.

CS-Boni: Millionenforderung droht

Ein aktuelles Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Boni bei der ehemaligen Credit Suisse sorgt für Aufsehen. Zwar ging es im entschiedenen Fall um 60 Millionen Franken – doch laut Sonntagszeitung existiert ein zweiter, ähnlich gelagerter Fall mit einem Volumen von rund 250 Millionen Franken. Zahlreiche ehemalige Mitarbeitende könnten nun klageberechtigt sein.

Swisscom-Mitarbeiter in Sorge: Druck auf ältere IT-Fachkräfte

Bei Swisscom wächst die Unruhe: Laut Sonntagszeitung fürchten ältere Mitarbeitende zunehmend um ihren Arbeitsplatz. Hintergrund ist die Expansion von Entwicklungszentren in Riga und Rotterdam. Besonders Beschäftigte über 50 Jahre fühlen sich durch Entlassungen, Frühpensionierungen und die zunehmende Verlagerung ins Ausland unter Druck gesetzt. Die Gewerkschaft Syndicom befürchtet, dass vermehrt Stellen direkt im Ausland besetzt werden – entgegen der ursprünglichen Planung, dort nur EU-fremde Fachkräfte einzustellen. Swisscom verweist auf ihre Priorität, weiterhin vor allem in der Schweiz zu rekrutieren.

Finma-Chefin warnt vor falscher Risikokultur

Marlene Amstad, Präsidentin der Finanzmarktaufsicht (Finma), hat im Interview mit der Schweiz am Wochenende Lehren aus dem Zusammenbruch der Credit Suisse gezogen. Sie fordert mehr Vor-Ort-Kontrollen und betont: „Governance, Geschäftsmodell und Risikokultur“ seien ebenso wichtig wie Kapital und Liquidität.

Ladendiebstähle nehmen massiv zu

Der Detailhandel schlägt Alarm: 2023 gab es ein Krisentreffen mit den Polizeikommandanten der Kantone. Grund ist eine Welle organisierter Ladendiebstähle. 2024 wurden fast 26.000 Fälle registriert – 10.000 mehr als zehn Jahre zuvor. Die Swiss Retail Federation geht zudem von einer hohen Dunkelziffer aus. Viele Händler fühlen sich unzureichend geschützt.

Klage gegen Deutschland: AET fordert 100 Millionen Euro

Der Tessiner Energieversorger AET verklagt Deutschland wegen des geplanten Kohleausstiegs auf 100 Millionen Euro. Es geht um das Kraftwerk Trianel in Lünen, an dem AET mit 16 % beteiligt ist. Da die Stilllegung 2031 erfolgen soll, verlangt AET eine Entschädigung für entgangene Gewinne bis 2053. Umweltorganisationen wie WWF warnen vor einem gefährlichen Präzedenzfall.

Philipp Hildebrand zieht in den WEF-Stiftungsrat ein

Der ehemalige SNB-Präsident Philipp Hildebrand wurde in den Stiftungsrat des Weltwirtschaftsforums berufen. Das Gremium will sich nach dem Rückzug von Gründer Klaus Schwab neu aufstellen. Hildebrand soll mit seiner internationalen Erfahrung helfen, die Schweiz weiterhin eng mit dem WEF zu verbinden.

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