Einem Bericht der Nachrichtenagentur „Reuters“ zufolge befindet sich UBS auf dem chinesischen Markt offenbar auf dem Rückzug. Unter Verweis auf Insider wird darüber berichtet, dass im Reich der Mitte bis zu 17 private Fonds geschlossen werden könnten. Jene seien vergleichbar mit hiesigen Hedgefonds und Private-Equity-Fonds.
Ins Visier genommen werden also in erste Linie Privatkunden mit üppigem Vermögen. Ob und warum sich UBS nun in einer solchen Weise von entsprechenden Geschäften in China verabschieden möchte, darüber ist nichts bekannt. Die Bank selbst gab bisher noch keinen Kommentar zu den Berichten ab. Es wurde lediglich bekräftigt, dass man am eigenen Engagement in China festhalte, was alles und nichts bedeuten kann.
Die UBS-Aktie gerät unter Druck
Die Anleger reagierten am Freitagmorgen weniger gelassen und die UBS-Aktie musste Verluste wegstecken. Um 1,8 Prozent ging es heute Morgen für das Papier in die Tiefe und der Kurs senkte sich bis auf 25,34 CHF. Zwar mag daran auch die allgemein schlechte Stimmung ihren Anteil haben, doch ignorieren können die Anleger die jüngsten Spekulationen wohl kaum.
UBS Aktie Chart
Es lässt sich munter über die Pläne der UBS in China spekulieren. Nicht unwahrscheinlich scheint, dass schlicht Kosten eingespart werden sollen. Dafür spricht auch, dass einige Mitarbeiter wohl entlassen werden sollen. Ohne eine konkrete Bestätigung tappen die Anteilseigner aber im Dunkeln.
Das Eis wird dünner
Einigermaßen besorgniserregend ist bei der UBS-Aktie der Blick auf den Chart. Mit den nun erlittenen Verlusten bewegt das Papier sich schnellen Fußes in Richtung 24 CHF, wo derzeit die wichtigsten Unterstützungen warten. Weitere Schwächeanfälle können die Bullen sich kaum noch erlauben. Ansonsten könnten die Korrekturen sich noch bis in Richtung 21 Euro ziehen und im gleichen Atemzug den allgemeinen Aufwärtstrend zum Erliegen bringen.
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