Die Aktien der UBS Group AG legten im Vormittagshandel in der Schweiz um rund 3 Prozent zu, nachdem der Bankenriese am Dienstag einen höheren Gewinn im ersten Quartal gemeldet hatte, der vor allem auf gestiegene operative Erträge in der Investmentbank zurückzuführen war.
Ralph Hamers, CEO der UBS Group, sagte: „Das erste Quartal war geprägt von ausserordentlichen geopolitischen und makroökonomischen Ereignissen. Vor diesem Hintergrund konzentrierten wir uns weiterhin auf die Umsetzung unserer strategischen Pläne, die Betreuung unserer Kunden und das Risikomanagement… All dies führte zu unseren starken Finanzergebnissen in diesem Quartal. Und wir werden weiterhin Chancen nutzen, um das Wachstum voranzutreiben, während wir unsere strategischen Pläne sowie unsere Vision, DAS globale Ökosystem für Investitionen zu schaffen, umsetzen.
Im ersten Quartal lag der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn bei 2,14 Milliarden US-Dollar und damit 17 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,35 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,61 Dollar und damit höher als vor einem Jahr (0,49 Dollar).
Der Betriebsgewinn vor Steuern kletterte um 19 Prozent auf 2,73 Milliarden Dollar, verglichen mit 2,30 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Das Betriebsergebnis stieg um 8 Prozent auf 9,36 Milliarden Dollar (Vorjahr: 8,71 Milliarden Dollar). Der Nettozinsertrag wuchs um 10 Prozent auf 1,77 Milliarden Dollar (1,61 Milliarden Dollar im Vorjahr). Die Einnahmen aus Gebühren und Provisionen gingen dagegen um 5 Prozent auf 5,84 Milliarden Dollar zurück.
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Zahlen nach Geschäftsbereichen
Die Einheit Global Wealth Management (GWM) verzeichnete einen Rückgang des Gewinns vor Steuern um 7 Prozent, während der Nettozinsertrag um 14 Prozent stieg. Der Bereich Personal & Corporate Banking (P&C) verzeichnete einen Gewinn vor Steuern von 10 Prozent und einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 3 Prozent.
Der Bereich Asset Management (AM) verzeichnete einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern um 23 Prozent, was auf einen Rückgang der operativen Erträge um 9 Prozent zurückzuführen ist. Die Investment Bank (IB) verzeichnete einen Gewinn vor Steuern von 126 % und einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 28 %. Ohne den Verlust von 774 Millionen Dollar aus dem Ausfall eines US-Kunden im Prime-Brokerage-Geschäft im ersten Quartal des vergangenen Jahres wäre das Betriebsergebnis um 5 Prozent zurückgegangen. Weiterhin erklärte das Unternehmen, dass es beabsichtigt, im Laufe des Jahres 2022 Aktien im Gesamtwert von rund 5 Milliarden Dollar zurückzukaufen.
In der Schweiz notierte die UBS-Aktie mit einem Plus von 2,5 Prozent bei 16,64 Schweizer Franken.
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