Wieder einmal machten Taxifahrer auf die ihrer Ansicht nach unfairen Wettbewerbsbedingungen mit dem US-Konzern Uber aufmerksam. In Köln demonstrierten etwa 500 Taxifahrer und forderten dabei, Uber zu stoppen und Mindestpreise durchzusetzen. Damit wird einmal mehr die Kritik daran erneuert, dass Uber Dumpingpreise in der Branche durchsetze, von denen die Fahrer selbst kaum leben könnten.
Die Reibereien sind an sich nicht neu, doch am Rande der Verkehrsministerkonferenz sollte einmal mehr darauf aufmerksam gemacht werden. Uber kann die heftige Kritik indes nicht nachvollziehen. Das Unternehmen spricht sich gegen eine „Zementierung des Status Quo“ aus, wie beim „Kölner Stadt Anzeiger“ zu lesen ist.
Uber sieht sich unschuldig
Dass die Taxi-Branche mit Problemen zu kämpfen hat, streitet Uber indes nicht ab. Der Konzern sieht aber eher ein strukturelles Taxi-Problem und verweist darauf, dass die Branche auch in Städten mit massiven Problemen zu kämpfen habe, in denen Uber gar nicht aktiv ist.
Aus der Politik gab es zuletzt keine neuen Signale zu vernehmen. Es bleibt also offen, ob Uber sich in Zukunft auf mehr Gegenwind einstellen muss oder einfach weitermachen kann wie bisher. Absehbar ist bisher lediglich, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Anleger können aber relativ entspannt bleiben.
Uber trifft einen Nerv
Uber Aktie Chart
Der massive Protest aus der Taxibranche zeigt recht eindeutig, dass Uber mit seinem Geschäftsmodell sehr erfolgreich ist, denn ansonsten würde sich an dem Unternehmen kaum jemand stören. Das soll freilich nicht als Rechtfertigung für eventuelle Missstände dienen. Doch selbst mit weiteren Regelungen dürfte der Konzern noch gute Geschäfte machen. Das scheinen die Anleger ähnlich einzuschätzen, welche ohnehin längst nicht nur auf den eher überschaubaren deutschen Markt blicken. Trotz Verlusten von 3,5 Prozent am Freitag bleibt die Uber-Aktie klar im charttechnischen Aufwärtstrend.
Uber-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Uber-Analyse vom 05. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Uber-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Uber-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.