Die Tagesrallye hat den jüngsten Ausverkauf teilweise wettgemacht
Zurzeit liegen die Hauptdurchschnittswerte nur knapp unter ihren Höchstständen der Sitzung. Der Dow liegt 460,31 Punkte oder 1,5 Prozent höher bei 32.190,61, der Nasdaq liegt 453,90 Punkte oder 4 Prozent höher bei 11.824,86 und der S&P 500 liegt 99,20 Punkte oder 2,5 Prozent höher bei 4.029,28. Die Rallye an der Wall Street kommt zustande, da die Händler nach dem starken Rückgang der Märkte im vergangenen Monat wieder auf Schnäppchenjagd gehen.
Der Dow und der S&P 500 deutlich unter ihren Tiefstständen
Der Dow und der S&P 500 beendeten den Handel am Donnerstag deutlich unter ihren Tiefstständen, schlossen aber immer noch auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Der S&P 500 beendete die Sitzung ebenfalls mit einem Minus von 18 Prozent im Vergleich zu seinem Rekordhoch von Anfang Januar, was nur knapp unter der 20-Prozent-Marke liegt, die allgemein als technische Definition eines Bärenmarktes gilt.
Die jüngste Schnäppchenjagd wurde zwar weitgehend durch die Sorge vereitelt, dass die US-Notenbank die Zinssätze aggressiv anheben könnte, um die hohe Inflation zu bekämpfen, doch scheinen die Händler diese Bedenken zu ignorieren.
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Verbrauchervertrauen verschlechtert
Die Märkte haben auch einen Bericht der Universität Michigan abgetan, aus dem hervorgeht, dass sich das Verbrauchervertrauen im Mai viel stärker als erwartet verschlechtert hat. Der Bericht zeigte, dass der Index der Verbraucherstimmung von 65,2 im April auf 59,1 im Mai gesunken ist. Ökonomen hatten erwartet, dass der Index auf 64,0 sinken würde.
Mit dem weitaus stärkeren Rückgang als erwartet, fiel der Index der Verbraucherstimmung auf den niedrigsten Stand seit dem Erreichen von 55,8 im August 2011. Ein separater Bericht des Arbeitsministeriums zeigte, dass die Importpreise im April unerwartet unverändert geblieben sind. Das Arbeitsministerium teilte mit, dass die Importpreise im April unverändert blieben, nachdem sie im März um 2,9 Prozent nach oben korrigiert worden waren.
Ökonomen hatten erwartet, dass die Importpreise um 0,6 Prozent steigen würden, verglichen mit dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Anstieg um 2,6 Prozent. Der Bericht zeigte auch, dass sich die Jahreswachstumsrate der Importpreise im April auf 12,0 Prozent verlangsamte, nach aufwärts revidierten 13,0 Prozent im März.
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Sektornachrichten
Halbleiteraktien zeigen im Nachmittagshandel weiterhin eine der besten Performances des Marktes, wobei der Philadelphia Semiconductor Index um 5,2 Prozent ansteigt. Der Index erholt sich weiter, nachdem er am Donnerstag den niedrigsten Stand seit über einem Jahr erreicht hatte.
Auch bei den Ölservicewerten ist weiterhin eine deutliche Stärke zu erkennen, wie der Anstieg des Philadelphia Oil Service Index um 4,8 Prozent zeigt. Die Erholung der Ölservicewerte erfolgt inmitten eines starken Anstiegs des Rohölpreises, der im Juni um 4,04 Dollar auf 110,17 Dollar pro Barrel anstieg.
Brokerage-Aktien verzeichnen ebenfalls weiterhin eine beträchtliche Stärke und treiben den NYSE Arca Broker/Dealer Index um 4,7 Prozent nach oben. Airline-, Computer-Hardware-, Biotechnologie- und Netzwerk-Aktien verzeichneten ebenfalls starke Aufwärtsbewegungen bei breit angelegtem Kaufinteresse.
Andere Märkte
Im Überseehandel legten die Aktienmärkte im gesamten asiatisch-pazifischen Raum am Freitag deutlich zu. Der japanische Nikkei-225-Index stieg um 2,6 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 2,7 Prozent zulegte.
Auch die großen europäischen Märkte legten im Laufe des Tages kräftig zu. Während der deutsche DAX-Index um 2,1 Prozent zulegte, stiegen der französische CAC 40-Index und der britische FTSE 100-Index um 2,5 Prozent bzw. 2,6 Prozent.
Am Anleihemarkt geben die Staatsanleihen wieder nach, nachdem sie in den letzten Sitzungen stark gestiegen waren. So liegt die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 10,9 Basispunkte höher bei 2,926 Prozent.
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