Der technologielastige Nasdaq führte den Aufwärtstrend an und erreichte den höchsten Stand innerhalb eines Tages seit Anfang Mai. Die Hauptdurchschnittswerte haben sich im jüngsten Handel von ihren Höchstständen entfernt, bleiben aber im positiven Bereich. Der Nasdaq ist um 123,39 Punkte oder 1 Prozent auf 12.285,98 gestiegen, der S&P 500 ist um 31,00 Punkte oder 0,8 Prozent auf 4.103,43 gestiegen und der kleinere Dow ist um 90,45 Punkte oder 0,3 Prozent auf 32.620,08 gestiegen.
Anhaltende Stärke an der Wall Street
Die anhaltende Stärke an der Wall Street spiegelt zum Teil eine weitgehend positive Reaktion auf die jüngsten Gewinnmeldungen namhafter Unternehmen wider. Die Aktien von Amazon (AMZN) steigen stark an, nachdem der Online-Einzelhandelsriese einen besser als erwarteten Umsatz für das zweite Quartal gemeldet und einen positiven Ausblick gegeben hat.
Apple-Aktien schießen nach oben
Die Aktie des Tech-Giganten Apple (AAPL) hat sich ebenfalls stark nach oben bewegt, nachdem die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres die Schätzungen der Analysten sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Linie übertroffen haben.
Intel-Aktien geraten unter Druck
Auf der anderen Seite sind die Aktien von Intel (INTC) unter Druck geraten, nachdem der Halbleitergigant schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnisse für das zweite Quartal und enttäuschende Prognosen für das laufende Quartal vorgelegt hat.
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Kursrückgang bei Procter & Gamble
Ein starker Kursrückgang bei Procter & Gamble (PG) schränkt das Aufwärtspotenzial des Dow ebenfalls ein, nachdem der Konsumgüterriese für das vierte Quartal die Analystenschätzungen verfehlt hat und die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 unter den Erwartungen liegen.
Beschleunigung des Verbraucherpreiswachstums
In der Zwischenzeit haben die Händler einen Bericht des Handelsministeriums, der eine Beschleunigung des Verbraucherpreiswachstums zeigt, weitgehend abgetan. Der Bericht zeigte, dass sich die Jahreswachstumsrate des Preisindexes für persönliche Konsumausgaben im Juni auf 6,8 Prozent beschleunigte, verglichen mit 6,3 Prozent im Mai, was das schnellste Wachstum seit Januar 1982 darstellt.
Die Jahreswachstumsrate der Kernverbraucherpreise, die keine Lebensmittel- und Energiepreise enthalten, beschleunigte sich im Juni ebenfalls auf 4,8 Prozent gegenüber 4,7 Prozent im Mai.
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Die Inflationsdaten, die von der Federal Reserve bevorzugt werden, waren in einem Bericht enthalten, der zeigt, dass das persönliche Einkommen im Juni etwas stärker gestiegen ist als erwartet.
Einzelhandelsaktien stiegen nach den positiven Gewinnmeldungen von Amazon deutlich an und trieben den Dow Jones U.S. Retail Index um 4 Prozent auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten.
Sektornachrichten
Eine erhebliche Stärke ist auch bei den Energietiteln zu beobachten, die zusammen mit dem Rohölpreis in die Höhe schießen. Rohöl zur Lieferung im September steigt derzeit um 5,26 Dollar auf 101,68 Dollar pro Barrel. Die Stärke im Energiesektor spiegelt sich im Philadelphia Oil Service Index wider, der um 3,7 Prozent und im NYSE Arca Oil Index um 1,7 Prozent gestiegen ist.
Die Energieriesen Exxon Mobil (XOM) und Chevron (CVX) verbuchen starke Gewinne, nachdem sie besser als erwartete Quartalsergebnisse vorgelegt haben. Auch Finanz-, Stahl- und Fluglinienwerte verzeichnen an diesem Tag beträchtliche Zuwächse, während Tabak- und Pharmawerte sich dem Aufwärtstrend widersetzen.
Andere Märkte
Im Überseehandel zeigten die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum am Freitag eine gemischte Entwicklung. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 2,3 Prozent und der Nikkei 225 Index in Japan gab um 0,1 Prozent nach, während der S&P/ASX 200 Index in Australien um 0,8 Prozent zulegte.
Die wichtigsten europäischen Märkte verzeichneten im Laufe des Tages starke Aufwärtsbewegungen. Während der britische FTSE 100 Index um 1,2 Prozent zulegte, stiegen der deutsche DAX Index und der französische CAC 40 Index um 1,6 Prozent bzw. 1,7 Prozent.
Am Anleihemarkt haben die Treasuries im Laufe des Vormittags zugelegt und damit den jüngsten Aufwärtstrend fortgesetzt. Die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, ist um 2,1 Basispunkte auf 2,660 Prozent gesunken.
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