An Boden gut gemacht
Die Aktienmärkte haben am Freitag im Vormittagshandel deutlich zugelegt und nach der jüngsten Schwäche an der Wall Street wieder Boden gut gemacht. Die wichtigsten Indizes legten allesamt deutlich zu, nachdem sie die vorangegangene Sitzung mit einem knappen Plus beendet hatten.
Zurzeit bewegen sich die wichtigsten Durchschnitte in der Nähe ihrer Tageshöchststände. Der Dow liegt 476,87 Punkte oder 1,5 Prozent höher bei 32.207,17, der Nasdaq 384,78 Punkte oder 3,4 Prozent höher bei 11.755,74 und der S&P 500 87,08 Punkte oder 2,2 Prozent höher bei 4.017,16. Die Rallye an der Wall Street kommt zustande, da die Händler nach dem starken Rückgang der Märkte im vergangenen Monat wieder auf Schnäppchenjagd gehen.
Der Dow und der S&P 500 deutlich unter ihren Tiefstständen
Der Dow und der S&P 500 beendeten den gestrigen Handel deutlich unter ihren Tiefstständen, schlossen aber immer noch auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Der S&P 500 beendete den gestrigen Handel ebenfalls mit einem Minus von 18 Prozent im Vergleich zu seinem Rekordhoch von Anfang Januar und verfehlte damit nur knapp die 20-Prozent-Marke, die allgemein als technische Definition eines Bärenmarktes gilt.
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Während die jüngste Schnäppchenjagd weitgehend durch die Sorge um eine aggressive Anhebung der Zinssätze durch die US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation vereitelt wurde, scheinen die Händler diese Bedenken heute Morgen abzutun.
Verbrauchervertrauen verschlechtert
Die Märkte haben auch einen Bericht der Universität Michigan abgetan, aus dem hervorgeht, dass sich das Verbrauchervertrauen im Mai viel stärker als erwartet verschlechtert hat. Der Bericht zeigte, dass der Index der Verbraucherstimmung von 65,2 im April auf 59,1 im Mai gesunken ist. Ökonomen hatten erwartet, dass der Index auf 64,0 sinken würde.
Mit dem weitaus stärkeren Rückgang als erwartet, fiel der Index der Verbraucherstimmung auf den niedrigsten Stand seit dem Erreichen von 55,8 im August 2011. Ein separater Bericht des Arbeitsministeriums zeigte, dass die Importpreise im April unerwartet unverändert geblieben sind. Das Arbeitsministerium teilte mit, dass die Importpreise im April unverändert blieben, nachdem sie im März um 2,9 Prozent nach oben korrigiert worden waren.
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Ökonomen hatten erwartet, dass die Importpreise um 0,6 Prozent steigen würden, verglichen mit dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Anstieg um 2,6 Prozent. Der Bericht zeigte auch, dass sich die Jahreswachstumsrate der Importpreise im April auf 12,0 Prozent verlangsamte, nach aufwärts revidierten 13,0 Prozent im März.
Halbleiteraktien setzen ihren leichten Aufschwung vom Vortag mit einem Anstieg des Philadelphia Semiconductor Index um 4,3 Prozent fort. Der Index erholt sich weiter, nachdem er am Donnerstag den niedrigsten Stand seit über einem Jahr erreicht hatte.
Eine deutliche Stärke ist auch bei den Energietiteln zu beobachten, die sich zusammen mit dem Rohölpreis deutlich nach oben bewegen
Mit dem Anstieg des Rohölpreises für Juni um $3,32 auf $109,45 pro Barrel ist der Philadelphia Oil Service Index um 4,3 Prozent und der NYSE Arca Oil Index um 3,5 Prozent gestiegen. Brokerage-Aktien zeigen an diesem Tag ebenfalls eine starke Performance, was zu einem Anstieg des NYSE Arca Broker/Dealer Index um 3,7 Prozent führt.
Die Aktien von Computer-Hardware, Fluggesellschaften und Netzwerken zeigen ebenfalls beträchtliche Stärke und bewegen sich zusammen mit den meisten anderen wichtigen Sektoren nach oben.
Im Überseehandel legten die Aktienmärkte im gesamten asiatisch-pazifischen Raum am Freitag deutlich zu
Der japanische Nikkei 225 Index stieg um 2,6 Prozent, während der Hang Seng Index in Hongkong um 2,7 Prozent zulegte. Auch die großen europäischen Märkte legten im Laufe des Tages kräftig zu. Während der deutsche DAX-Index um 1,9 Prozent zulegte, stiegen der britische FTSE 100-Index und der französische CAC 40-Index um jeweils 2,3 Prozent.
Am Anleihemarkt geben die Treasuries wieder nach, nachdem sie in den letzten Sitzungen stark gestiegen waren. So liegt die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 11,2 Basispunkte höher bei 2,929 Prozent.
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