Mit dem steilen Rückgang im Tagesverlauf setzen die wichtigsten Durchschnitte den Abwärtstrend der vergangenen Tage fort. Zurzeit haben die wichtigsten Durchschnitte ihre schlechtesten Werte des Tages hinter sich gelassen, sind aber immer noch deutlich im Minus. Der Dow liegt 463,20 Punkte oder 1,5 Prozent tiefer bei 30.309,59 Punkten, der Nasdaq 141,81 Punkte oder 1,3 Prozent tiefer bei 11.105,78 Punkten und der S&P 500 55,76 Punkte oder 1,5 Prozent tiefer bei 3.746,02 Punkten.
Die Schwäche der Wall Street hinterlässt Spuren
Die anhaltende Schwäche an der Wall Street spiegelt teilweise enttäuschende Gewinnmeldungen der Finanzriesen JPMorgan Chase (JPM) und Morgan Stanley (MS) wider. JPMorgan ist um 4,5 Prozent und Morgan Stanley um 1,3 Prozent gefallen, nachdem beide Unternehmen Gewinne für das zweite Quartal gemeldet haben, die die Schätzungen der Analysten verfehlten.
Sorgen über Inflation und höhere Zinsen belasten die Märkte auch weiterhin, nachdem das Arbeitsministerium einen Bericht veröffentlicht hat, der zeigt, dass die US-Erzeugerpreise im Juni stärker gestiegen sind als erwartet.
Das Arbeitsministerium teilte mit, dass sein Erzeugerpreisindex für die Endnachfrage im Juni um 1,1 Prozent gestiegen ist, nachdem er im Mai um 0,9 Prozent nach oben korrigiert worden war. Ökonomen hatten mit einem Anstieg der Erzeugerpreise um 0,8 Prozent gerechnet, was dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Anstieg entspricht.
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Die Jahresrate des Erzeugerpreiswachstums beschleunigte sich im Juni auf 11,3 Prozent und verzeichnete damit den stärksten Anstieg seit dem Rekordanstieg von 11,6 Prozent im März. Ökonomen hatten erwartet, dass sich die Jahresrate des Erzeugerpreiswachstums von 10,9 Prozent im Mai auf 10,7 Prozent im Juni abschwächen würde.
Das Arbeitsministerium veröffentlichte am Mittwoch einen separaten Bericht, aus dem hervorgeht, dass die US-Verbraucherpreise im Juni ebenfalls stärker gestiegen sind als erwartet. Ein separater Bericht des Arbeitsministeriums zeigte, dass die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung in der Woche zum 9. Juli unerwartet gestiegen sind.
Der Bericht zeigte, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 244.000 angestiegen sind, ein Anstieg um 9.000 gegenüber dem nicht revidierten Wert der Vorwoche von 235.000. Der Anstieg überraschte Ökonomen, die mit unveränderten Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung gerechnet hatten.
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Sektornachrichten
Goldaktien zeigen im Nachmittagshandel weiterhin eine deutliche Schwäche, die den NYSE Arca Gold Bugs Index um 5,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren drückt. Der Ausverkauf der Goldaktien erfolgt inmitten eines steilen Preisverfalls des Edelmetalls, wobei der Goldpreis für die Lieferung im August um $31,40 auf $1.704,10 je Unze fiel.
Eine erhebliche Schwäche ist auch bei den Energietiteln zu beobachten, die zusammen mit dem Rohölpreis deutlich nachgegeben haben. Der Preis für Rohöl zur Lieferung im August hat sich zwar von seinem Tiefststand erholt, liegt aber immer noch um $ 1,60 niedriger bei $ 94,70 pro Barrel.
Die Schwäche im Energiesektor spiegelt sich im Philadelphia Oil Service Index wider, der um 5,6 Prozent, im NYSE Arca Oil Index um 4,4 Prozent und im NYSE Arca Natural Gas Index um 3 Prozent gesunken ist.
Auch die Stahlaktien zeigen im Tagesverlauf weiterhin eine deutliche Schwäche, was zu einem Einbruch des NYSE Arca Steel Index um 5,2 Prozent führt. Der Index ist auf den niedrigsten Intraday-Stand seit über einem Jahr gefallen. Banken-, Chemie- und Biotechnologiewerte verzeichneten inmitten der allgemeinen Schwäche an der Wall Street ebenfalls bemerkenswerte Abwärtsbewegungen.
Andere Märkte
Im Überseehandel zeigten die Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum am Donnerstag eine gemischte Performance. Der japanische Nikkei 225 Index kletterte um 0,6 Prozent, während der Hang Seng Index in Hongkong um 0,2 Prozent nachgab.
Die wichtigsten europäischen Märkte verzeichneten im Laufe des Tages deutliche Abwärtsbewegungen. Während der deutsche DAX-Index um 1,9 Prozent einbrach, fielen der britische FTSE 100-Index und der französische CAC 40-Index um 1,6 Prozent bzw. 1,4 Prozent.
Am Anleihemarkt haben sich die Treasuries von ihren Tiefstständen erholt, bleiben aber weiterhin deutlich im Minus. So liegt die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich entgegengesetzt zu ihrem Kurs bewegt, um 5,9 Basispunkte höher bei 2,963 Prozent.
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