TUI verliert fast 9% – was hinter dem Kursrutsch steckt

TUI-Aktie verliert 8,9% nach geopolitischen Spannungen, steigenden Ölpreisen und schwachen Ticketpreisen. Anleger meiden Reiseaktien.

Auf einen Blick:
  • Geopolitische Spannungen im Nahen Osten verunsichern Tourismusbranche
  • Ölpreisanstieg und sinkende Ticketpreise drücken auf die Marge
  • Boeing-Absturz in Indien belastet zusätzlich das Sentiment

Die TUI-Aktie ist am Donnerstag deutlich unter Druck geraten und verlor 8,9% an Wert. Damit zählte der Reisekonzern zu den schwächsten Titeln im europäischen Marktumfeld. Gründe für den Einbruch gibt es mehrere – von geopolitischen Spannungen bis hin zu Preisentwicklungen im Flugsektor.

TUI ist einer der weltweit größten Touristikkonzerne mit eigenen Airlines, Hotels, Kreuzfahrtschiffen und Veranstaltermarken. Das Geschäft hängt stark von Reiselaune, Ölpreis und geopolitischer Stabilität ab – und genau hier verdichten sich derzeit die Risiken.

Spannungen im Nahen Osten belasten Reiseaktien

Für erhebliche Nervosität sorgen Meldungen aus dem Nahen Osten: Die USA ziehen Botschaftspersonal aus dem Irak ab – aus Sorge vor einem möglichen israelischen Militärschlag gegen den Iran, so unbestätigte Medienberichte. Eine mögliche Eskalation hätte weitreichende Folgen für den Luftverkehr und insbesondere für Anbieter mit eigenen Fluglinien – wie TUI.

Diese geopolitische Unsicherheit schickte bereits am Vorabend den Ölpreis spürbar nach oben – was bei Investoren umgehend die Sorge vor steigenden Treibstoffkosten für Airlines auslöste. Auch US-Airlines reagierten negativ, die Welle erreichte am Donnerstag europäische Titel.

Preisverfall bei Tickets – Segen für Verbraucher, Problem für Anbieter

Zusätzlich belastend wirken rückläufige Ticketpreise. Jüngste Inflationsdaten aus den USA zeigten einen spürbaren Preisrückgang im Luftverkehr. Für Verbraucher erfreulich – für Anbieter wie TUI hingegen ein Ertragsrisiko. Der Margendruck nimmt zu, besonders in einem Umfeld mit steigenden Kosten für Kerosin und Wartung.

Zudem ist die Branche ohnehin durch Überkapazitäten und Preisdruck in vielen Zielmärkten geprägt. Die Kombination aus höheren Kosten und sinkenden Preisen ist aus Sicht der Märkte ein klarer Belastungsfaktor.

TUI AG Aktie Chart

Boeing-Absturz verstärkt Druck auf Reisebranche

Ein weiterer Auslöser für die schlechte Stimmung war ein Absturz eines Boeing Dreamliners in Indien. Die Nachricht zog nicht nur Boeing in der Vorbörse nach unten, sondern riss auch Fluggesellschaften und Tourismuswerte mit. Der europäische Branchenindex für Reiseaktien verlor 2,7%, TUI gehörte mit einem Minus von 8,9% zu den größten Verlierern.

TUI-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TUI-Analyse vom 13. Juni liefert die Antwort:

Die neusten TUI-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TUI-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

TUI: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre TUI-Analyse vom 13. Juni liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu TUI. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

TUI Analyse

TUI Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu TUI
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose TUI-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x