TUI befindet sich aktuell in einer Seitwärtsphase und hat nach dem starken Abverkauf keine neuen Tiefs mehr gebildet. Auch innerhalb dieser Phase zeigt der Markt leicht steigende Tiefs sowie höhere Hochs. In welche Richtung es nun weitergehen könnte, versuche ich im Folgenden zu beschreiben.
Starke Zahlen als Startschuss zur Erholung?
Die Hotels und Resorts verzeichneten ein Rekordwachstum beim bereinigten EBIT – dank höherer Auslastung und besserer Raten stieg dieses um 65,8 %. Ähnlich positiv fällt das Ergebnis bei den Kreuzfahrten aus, hier liegt das Plus bei 39,6 %. Auch der Umsatz im ersten Quartal überzeugt und gibt einen positiven Ausblick für den weiteren Jahresverlauf: Der Umsatz stieg um 13 % auf 4,9 Milliarden Euro.
Wie bereits bei den einzelnen Sparten angedeutet, erhöhte sich das gesamte bereinigte EBIT auf 50,9 Millionen Euro – eine Verachtfachung im Vergleich zum Vorjahreswert von 6 Millionen Euro. Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf -0,17 Euro (Vorjahr: -0,24 Euro). Der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bleibt ebenfalls sehr positiv.
Diese Entwicklung könnte sich auch im Chartbild widerspiegeln: Seit dem Jahr 2018 befindet sich TUI in einem Abwärtstrend. Vom damaligen Hoch bei 56,42 Euro fiel der Kurs bis auf 4,56 Euro im Jahr 2023. Seitdem hat sich der Kurs jedoch stabilisiert und keine neuen Tiefs mehr ausgebildet – im Gegenteil: Im Chart sind nun steigende Tiefpunkte erkennbar, was auf eine Aufwärtstendenz hindeutet. Aktuell steht der Markt an einer entscheidenden Abwärtstrendlinie, die aus dem Hoch von 2018 abgeleitet wurde. Ein Bruch dieser Linie würde die Aufwärtstendenz bestätigen. Das nächste Ziel läge dann in der Widerstandszone. Ein bestätigter Ausbruch nach oben wäre mit dem Überschreiten der Hochs um die 11, 50 Euro erreicht. Hier ein Blick auf den 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/e7fFGTp8/
Aktuell steht der Markt hoch an einer Abwärtstrendlinie. Hier würde ich derzeit keine Position eröffnen, da eine Abweisung möglich ist. Sollte es zu einer Abweisung kommen, würde ich in der Nähe der unteren Zone nach Stärke Ausschau halten und dies gegebenenfalls als Kaufchance nutzen – es wurden bislang keine neuen Tiefs gebildet.
Über der Zone wäre das Vorgehen ähnlich: Rücksetzer auf die Widerstandszone abwarten und dann nach einer Einstiegschance suchen. Das Ziel wäre ein möglicher Trendbruch.
Alles unterhalb der Zone sowie neue Tiefs würden mich zunächst vorsichtig werden lassen.
Ihr Konrad
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