Die Reisebranche kann einem besonders leidtun. Sie gehört zu den mit Abstand größten Verlieren der Pandemie. Milliardenschwere Rettungspakete der Regierungen wurden notwendig, um tausende Arbeitsplätze irgendwie zu erhalten. Bisher sind die großen Player des Tourismussektors – so auch TUI – auf Biegen und Brechen durchgekommen. Zu einem Dauerzustand sollte das Ganze aber natürlich nicht werden, auch weil sich die Geldhähne vermutlich nicht ewig anzapfen lassen.
Ein rascher Wandel der Situation steht jedoch nicht unbedingt bevor, obgleich die Impfkampagne sogar in Deutschland Fahrt aufgenommen hatte. Die auftretenden Virusmutanten sorgten immer wieder für Rückschläge im globalen Kampf gegen Corona. Da verwundert es kaum, wenn Aktien wie die des Urlaubsanbieters TUI der allgemeinen Börsenentwicklung hinterherhinken. Der große Ausbruch nach oben bleibt also aus.
Nach weiteren Abschwüngen notiert TUI nun bei rund 2,90€ je Anteil. Dies entspricht jedoch einem deutlichen Abschlag von fast 5,8% gegenüber dem zurückliegenden Monat. Auch in den letzten Tagen konnten die Papiere nicht überzeugen. Es ging um rund 7,8% nach unten. Längerfristig wird es also langanhaltende Zuwächse brauchen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.
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Deutliche Verbesserung erkennbar!
Sogar die Analysten konnte TUI bei der Vorlage der Zahlen des ersten Geschäftsquartals 2021/2022 überzeugen. Hatten die Experten beispielsweise lediglich mit einem Umsatz in Höhe von 2,06 Milliarden Euro gerechnet, legte der Reisekonzern ein erstaunliches Ergebnis über 2,37 Milliarden Euro vor.
Darüber hinaus wurde der Konzernverlust auf nunmehr knapp 386,5 Millionen Euro fast halbiert. Da auch die Liquidität mit Cash von 3,3 Milliarden Euro gesichert ist, plant TUI ab April die Tilgung von Staatshilfen in Höhe von 700 Millionen Euro. Definitiv ein erster wichtiger Schritt.
Augen auf den diesjährigen Sommer?
Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass Urlaub trotz Corona – wenn auch in eingeschränktem Maße – möglich ist. Eine weitgehend sorgenfreie Saison dürfte TUI zusätzliches Geld in die Kassen spülen, das dann für die Rückzahlung der Schulden hergenommen werden sollte.
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