TUI-Aktie sinkt, doch Analysten prognostizieren Aufschwung

Die vergangene Handelswoche war für TUI nicht gerade rosig. Die Aktie des Reiseunternehmens musste einen Rückgang von -4,8 % verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist der Freitag, an dem der Kurs fast -1,9 % verlor. Insgesamt sank die Aktie an vier der fünf Handelstage – ein Alarmzeichen für Investoren.

Am 10. Oktober konnte die TUI-Aktie kurzzeitig mit einem Zuwachs von 6,7 % auftrumpfen. Allerdings glich dieser nur die Verluste des vorherigen Tages aus (-6,5 % am 9. Oktober). Insgesamt gestaltet sich die Situation also eher düster.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Aktie im Chart die bisherige Untergrenze von 5 Euro deutlich unterschritten hat – eine wichtige Unterstützungslinie fehlt nun. Die Stimmung ist daher ganz klar im Keller.

TUI Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Analysten-Urteil positiv: Laut den Kursprognosen auf Marketscreener wird in den nächsten Monaten ein Aufschlag von durchschnittlich 105 % erwartet – ein Zielkurs von rund 9,91 Euro scheint also möglich.

Es gibt jedoch einen Haken: Einige dieser Schätzungen berücksichtigen möglicherweise noch nicht bestimmte Kapitalmaßnahmen aus dem ersten Halbjahr und könnten daher den Aktienkurs zu hoch einschätzen. Trotzdem sind die Erwartungen im Markt hoch.

Natürlich gibt es auch negative Einflüsse, die nicht ignoriert werden können: TUI könnte durch die Konflikte im Nahen Osten beeinträchtigt werden. Sowohl durch direkt stornierte Reisen als auch durch eine allgemeine sinkende Reiselust aufgrund der düsteren Stimmung. Die Frage bleibt offen, ob sich diese Aspekte bereits ausreichend in den Aktienkursen niedergeschlagen haben – oder ob dies noch bevorsteht.

Abschließend lässt sich sagen: Auch wenn die jüngsten Entwicklungen bei TUI eher enttäuschend waren, bleiben viele Analysten optimistisch für das Unternehmen und sehen noch Aufwärtspotenzial. Doch wie immer gilt: Jeder sollte vor einer Investition seine eigene gründliche Recherche betreiben – denn Prognosen bleiben genau das – Prognosen.

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