Nachdem die TUI-Aktie bereits am gestrigen Donnerstag fast acht Prozent einbüßte, geht die Talfahrt auch am Freitagmorgen weiter. Das Papier des weltgrößten Reisekonzerns verbilligt sich um weitere vier Prozent. Was steckt hinter dem Kurseinbruch von TUI und wie sollten Anleger darauf reagieren?
Gleich drei negative Entwicklungen
Die TUI-Aktie gehört zu den großen Verlierern der aktuellen Eskalation im Nahen Osten. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag griff die israelische Luftwaffe großflächig den Iran an und zerstörte zahlreiche Atomanlagen und militärische Ziele.
Der Iran kündigte seinerseits bereits Vergeltungsmaßnahmen an. Israel muss sich demnach in den kommenden Tagen auf massiven Raketen- und Drohnenbeschuss einstellen.
Für eine Tourismusaktie sind derartige politische Entwicklungen immer ungünstig. Nicht nur Israels Nachbarland Ägypten ist für TUI ein wichtiges Reiseziel, auch Flüge über den Nahen Osten werden durch einen möglichen Krieg zwischen Israel und dem Iran deutlich riskanter.
Eine weitere für TUI negative Entwicklung sind die sinkenden Flugpreise. Im Mai fielen sie den vierten Monat in Folge.
Gleichzeitig sorgt die brisante Lage im Nahen Osten für eine deutliche Erhöhung der Ölpreise. Am Freitagmorgen sprang der Preis für die wichtigsten Ölsorten um über fünf Prozent in die Höhe. Für die TUI-Flugzeug- und Schiffsflotte bedeutet das einen erheblichen Kostenanstieg.
Massiv angeschlagen
Die TUI-Aktie ist massiv charttechnisch angeschlagen. Gut möglich, dass sie in den kommenden Wochen noch einmal das im April aufgestellte Jahrestief bei ca. 5,80 Euro testen wird.
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