TUI-Aktie: Handtuch-Kriege!

Das steigende Interesse an Kreuzfahrten bringt alte Probleme der Menschheit zurück und die Kunden von TUI fordern den Konzern zum Handeln auf.

Auf einen Blick:
  • Kreuzfahrt-Teilnehmer von TUI klagen über zunehmende Handtuch-Reservierungen.
  • Die Konkurrenz greift zum Teil bereits durch.
  • Nun werden auch von TUI entsprechende Schritte gefordert.

Die Reisebranche frohlockt noch immer ob der seit den Pandemiejahren wieder deutlich höheren Buchungen. Besonders Kreuzfahrten sind schwer beliebt. Das Wachstum in diesem Segment überstrahlte andere Reiseformen laut Daten von Branchenverbänden zuletzt deutlich. Mit dem steigenden Besucherandrang kehren aber auch Problematiken zurück, von denen es länger nichts zu hören gab.

Im Netz wird sich momentan häufiger über Handtücher über Pool-Liegen beschwert, mit denen letztere reserviert werden sollen. Besonders eifrige Urlauber tragen ihr Handtuch schon vor dem Frühstück zu den besten Plätzen, um sich danach irgendwo anders einen angenehmen Tag zu machen. Das sorgt freilich für Unmut unter all jenen, die gerne Zeit am Pool verbringen würden.

Zieht TUI nach?

Die Carnival-Tochter Aida hat das Problem bereits erkannt und führte diverse Maßnahmen ein, darunter eine Poolhandtuch-Karte, deren Verlust mit 20 Euro zu Buche schlägt. Auf einer Route in der Karibik sollen Liegenplätze zudem bis März 2025 vom Personal überwacht werden.

Einige Urlauber würden sich derartige Maßnahmen auch von TUI wünschen. In den sozialen Medien häufen sich entsprechende Kommentare. Der Konzern reagierte darauf allerdings bisher nicht, zumindest fielen dem Autor dieser Zeilen keine entsprechenden Posts oder Stellungnahmen auf. Ob und wie die Liegestuhlproblematik auf den TUI-Kreuzfahrtschiffen angegangen werden soll, scheint also offen zu sein.

Ein alters Phänomen

TUI Aktie Chart

Es ist beileibe keine neue Erscheinung, dennoch muss TUI die Bedürfnisse seiner Gäste freilich ernst nehmen. Zu harsche Maßnahmen können aber auch schnell dazu führen, einige Gruppen zu verärgern. Ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl ist daher notwendig. Auf die Aktie wirkt es sich allerdings kaum weiter aus. Jene kämpft sich weiterhin zwischen 7 und 8 Euro ab und lässt seit einer Weile keine neuen Impulse mehr erkennen.

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