TUI verschafft sich frisches Geld: Wie der Touristikkonzern kürzlich bekannt gab, habe man eine Barkapitalerhöhung beschlossen. Demnach handelt es sich dabei um eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ohne Bezugsrechte für die Aktionäre.
Das hat TUI mit dem Erlös vor
Der Konzern will den entsprechenden Erlös nutzen, um zusammen mit verfügbaren Barmitteln die sogenannte „Stille Einlage II“ vollständig zurückzuzahlen. Diese war TUI infolge der Corona-Pandemie vom deutschen Staat bzw. dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) gewährt worden. Die Höhe der Rückzahlung beträgt 671 Millionen Euro.
Zudem will TUI die bestehende Kreditlinie bei der staatlichen Förderbank KfW um weitere 336 Millionen auf 2,1 Milliarden Euro reduzieren. Insgesamt verbleiben als staatliche Finanzhilfen für die TUI neben der KfW-Kreditlinie die wandelbare Optionsanleihe mit rund 59 Millionen Euro und die ebenfalls wandelbare „Stille Einlage I“ des WSF in Höhe von 420 Millionen Euro.
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TUI-Chef Joussen zeigt sich optimistisch
„Wir setzen um, was wir angekündigt und zugesagt haben: die weitere Rückführung der Corona-Hilfen und zwar so schnell wie möglich“, sagte TUI-Boss Fritz Joussen. „Unser Ziel ist zügig zur Normalität zurückzukehren und uns auf neues Wachstum zu fokussieren. Wir sind in stabilem Fahrwasser, der Markt ist intakt und wir erwarten einen starken Reise-Sommer und ein gutes Geschäftsjahr.“
Im laufenden Jahr will der Tourismusriese zu einem „signifikant positiven Ergebnis“ zurückkehren. „Mit der Transformation und der Neuausrichtung des Konzerns ist die TUI schlanker, digitaler und effizienter. Das ist die Basis dafür, die Corona- Finanzhilfen weiter kontinuierlich zügig abzubauen und unsere Verschuldung und die Zinskosten zu senken“, so Joussen.
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