Dass TSMC in Arizona eine Chipfabrik auf dem Boden stampfen will, ist an sich keine Neuigkeit mehr. Jene wird aber offenbar deutlich größere Dimensionen als bisher gedacht annehmen. Wie das Unternehmen kürzlich mitteilte, sollen 40 Milliarden US-Dollar investiert werden, um ab 2026 rund 600.000 Wafer pro Jahr mit modernsten Chips herzustellen.
Auch wenn das im Vergleich zu den Gigafactorys in Taiwan noch eher überschaubar ist, so ist es dennoch ein großer Schritt nach vorne. Zuvor plante TSMC lediglich mit Investitionen von 12 Milliarden Dollar und technologisch war eigentlich nicht ganz State of the art vorgesehen. Nun scheint der chinesische Konzern aber keine Kompromisse mehr eingehen zu wollen.
Die Tech-Giganten stehen Schlange
Um genügend Kundschaft muss sich TSMC wohl keine Gedanken machen. Viele Größen der Tech-Branche begrüßten die geplante Erweiterung bereits. Dazu zählte etwa Apple-CEO Tim Cook. Jener versprach, dass es in Zukunft High-End-Chips von Apple mit der Aufschrift „Made in USA“ geben werde.
Auch Nvidia und AMD freuen sich schon darauf, künftig ihre Chips im TSMC-Werk in Arizona herstellen zu lassen. Weniger begeistert sind momentan allerdings die Aktionäre, welche die TSMC-Aktie heute Morgen wieder um 0,8 Prozent in Richtung Süden driften ließen. Das geplante US-Werk spielt hier offenbar nur eine untergeordnete Rolle.