Die europäische Halbleiterindustrie steht vor einem bedeutenden Schritt, der die Wettbewerbsfähigkeit stärken auf dem Weltmarkt soll. Taiwan Semiconductor Manufacturing, Robert Bosch GmbH, NXP Semiconductors und Infineon Technologies haben die Gründung eines großen Joint Ventures angekündigt. Dieses Unternehmen werden dann gemeinsam in die European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) in Deutschland investieren, um fortschrittliche Halbleiterherstellungsdienste anzubieten. Taiwan Semiconductor wird nach der Mitteilung 70 Prozent an dem Joint Venture halten, die anderen Unternehmen jeweils 10 Prozent. Die Fabrik selbst wird dann allen Anschein nach von Taiwan Semiconductor betrieben.
Ein Meilenstein!
Die ESMC-Initiative markiert einen wichtigen Meilenstein in der Branche. Die Schaffung einer 300-mm-Fabrik wird die künftigen Kapazitätsbedürfnisse der Automobil- und Industriesektoren noch besser abdecken, erklären die Unternehmen in einer Mitteilung. Diese Innovation sei dazu dringend notwendig, um den steigenden Anforderungen im europäischen Raum gerecht zu werden. Die Investitionen in die ESMC sollen voraussichtlich mehr als 10 Milliarden Euro betragen. Bei der Finanzierung soll vor allem die Förderungen der EU sowie der deutschen Regierung eine entscheidende Rolle spielen.
European Chips Act: 20 Prozent bis 2030
Hierbei steht auch der European Chips Act im Fokus. Dieser Akt hat das Ziel, den europäischen Marktanteil an Halbleitern bis 2030 auf mindestens 20 Prozent zu verdoppeln. Die europäische Halbleiterbranche wird durch diese Initiative deutlich gestärkt und kann dadurch die globale Position verbessern. Während sich die technologischen Anforderungen stetig weiterentwickeln, markiert das Joint Venture von TSM und seinen Partnern einen entscheidenden Schritt in Richtung einer dynamischen und innovativen europäischen Halbleiterindustrie.
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