Trump drückt auf die Medikamentenpreise – Pharma-Aktien stürzen ab

US-Präsident Trump plant drastische Senkung der Arzneimittelpreise, was zu Kursverlusten bei Schweizer Pharmawerten führte. Experten zweifeln an der Umsetzbarkeit.

Auf einen Blick:
  • Kursrückgänge bei Roche, Novartis und Co.
  • MFN-System soll Preise international angleichen
  • Experten skeptisch wegen rechtlicher Hürden
  • Pharmaindustrie erwartet erbitterten Widerstand

US-Präsident Donald Trump sorgt mit einer neuen Ankündigung für Turbulenzen an den Börsen: Am Montag will er per Dekret die Medikamentenpreise in den USA deutlich senken. Der Vorstoß ließ Pharma-Aktien kräftig abrutschen. Gegen 9:35 Uhr dominierten Gesundheitswerte die Verliererliste in der Schweiz – Roche, Lonza, Sandoz und Novartis verloren zwischen 2,0 und 3,7%.

Dekret mit Sprengkraft?

Trump kündigte auf Truth Social eines der „folgenreichsten Dekrete in der Geschichte der USA“ an. Im Zentrum steht die Wiederbelebung eines alten Plans aus seiner ersten Amtszeit: das sogenannte „Most Favored Nation“-Prinzip (MFN). Ziel ist es, die US-Erstattungspreise für Medikamente an die günstigsten Preise anderer Industrieländer zu koppeln.

Druck auf globale Pharma-Riesen

Das würde vor allem internationale Konzerne wie Roche und Novartis treffen. Analyst Stefan Schneider von Vontobel warnt: „Die Auswirkungen dieser MFN-Klausel auf die Branche könnten erheblich sein.“ Novartis-CEO Vas Narasimhan äußerte sich bereits im Frühjahr skeptisch: Sollte das Vorhaben Realität werden, müssten alle Unternehmen ihre mittelfristigen Strategien neu bewerten.

Roche sieht die Sache gelassener – Finanzchef Alan Hippe rechnet damit, dass sich die Maßnahme vor allem auf Medicaid beschränkt. Das betrifft weniger als 15% der US-Umsätze.

Experten sehen hohe Hürden

Branchenkenner zweifeln jedoch an der Umsetzung. Analyst Chris Meekins von Raymond James bringt es auf den Punkt: „Je größer Trumps Pläne, desto unwahrscheinlicher ihre Umsetzung – rechtliche Anfechtungen sind fast sicher.“ Schon in seiner ersten Amtszeit blieb vieles Angekündigte folgenlos.
Widerstand vorprogrammiert

Eines ist sicher: Die Pharmaindustrie wird nicht tatenlos zusehen. Schon die erste Version des MFN-Plans wurde mit vereinten Kräften abgewehrt. Die Branche gilt als einflussreich – politisch wie wirtschaftlich. Ein neuer Konflikt scheint programmiert.

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