Tonies-Aktie: Klappt es noch einmal?

Mit überraschend guten Quartalszahlen konnte Tonies im Frühjahr noch für gute Laune sorgen, wovon aber nichts übriggeblieben ist. Nun stehen neue Zahlen an.

Auf einen Blick:
  • Bei Tonies stehen in der kommenden Woche Zahlen an.
  • Im ersten Quartal konnte das Unternehmen positiv überraschen.
  • Bisher operiert man aber noch im Verlustbereich.
  • Die nächsten Ergebnisse dürften mit Spannung verfolgt werden.

Als Tonies im April die Zahlen für das erste Quartal vorstellte, herrschte noch viel gute Laune unter den Aktionären. Die Umsätze konnten stärker als erwartet anziehen, unter anderem durch ein rasantes Wachstum in den USA. Dass noch immer kein Gewinn je Aktie erzielt werden konnte, sahen die Anleger dem Unternehmen zunächst nach.

Doch die Freude hielt nicht lange. Immer neue Berichte über einen eher lahmen Konsum ließen alte Zweifel wieder hochkochen. Mittlerweile hat die Tonies-Aktie sämtliche Kursaufschläge schon wieder abgeben müssen. Mit 4,68 Euro notiert der Titel zum Wochenende deutlich unter den Kursständen aus dem April.

Tonies: Die Spannung steigt

Umso genauer dürften die Anleger in dieser Woche hinsehen. Am Mittwoch stehen bei Tonies die Zahlen für das zweite Quartal an. Auch wenn weiterhin niemand ernsthaft mit einem Sprung in die schwarzen Zahlen rechnet, so wäre eine weitere angenehme Überraschung zumindest denkbar.

tonies Registered (A) Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Eine solche hätte die Aktie auch bitter nötig, denn ansonsten droht der weitere Kursverfall, der sich nun schon seit Ende vergangenen Jahres beobachten lässt. Schon bei 4,06 Euro wartet das 52-Wochen-Tief und unterhalb dieser Linie würden die Anleger auf kaum mehr als einen tiefen Abgrund blicken.

Viele Fragezeichen bei Tonies

Die Skepsis der Anleger kommt nicht von Ungefähr. Denn trotz der teils rasanten Wachstumsraten ist fraglich, wie lange sich die recht jungen Boxen zum Erzählen von Kindergeschichten am Markt halten werden. Schließlich ist es nicht so, als hätten Kinder und Eltern im digitalen Zeitalter nicht eine Fülle an Alternativen bereitstehen. Für Hörspiele braucht es eigentlich kein dezidiertes Gerät mehr. Ich persönlich bin da ob der weiteren Wachstumsaussichten eher skeptisch, hoffe aber für die Anteilseigner sehr, mit dieser Einschätzung falsch zu liegen.

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