Tilray stärkt sein zweites Standbein: Wie das US-Cannabisunternehmen kürzlich bekannt gab, habe es eine Vereinbarung mit der Brauereigruppe Anheuser-Busch unter Dach und Fach gebracht. Demnach übernimmt Tilray acht Bier- und Getränkemarken des Mega-Konzerns.
Die folgenden Marken verleiben sich die Amerikaner durch den Deal ein:
- Shock Top
- Breckenridge Brewery
- Blue Point BrewingCompany
- 10 Barrel Brewing Company
- Redhook Brewery
- Widmer Brothers Brewing
- Square Mile Cider Company
- HiBall Energy
Die Transaktion soll neben den Brauereistandorten auch die aktuellen Mitarbeiter umfassen. Der Abschluss des Deals soll noch im laufenden Jahr erfolgen. Zum Kaufpreis machte Tilray indes keine Angaben.
Biergeschäft: Tilray will hoch hinaus
Tilray will mit der Übernahme zum fünfgrößten US-Anbieter von Craft-Bieren aufsteigen. Derzeit rangiert das Unternehmen nach eigenen Angaben mit seinen bisherigen Marken SweetWater Brewing Company, Montauk Brewing Company, Alpine Beer Company und Green Flash Brewing Company auf dem neunten Platz.
„Die heutige Ankündigung festigt sowohl unsere nationale Führungsposition als auch unseren Marktanteil auf dem US-amerikanischen Craft-Brewing-Markt und markiert einen wichtigen Schritt nach vorne in unserer Diversifizierungsstrategie.“, betonte Tilray-Chef Irwin D. Simon.
„Mit dieser Transaktion wird sich unser Biergeschäft voraussichtlich von 4 Millionen Kisten auf 12 Millionen Kisten pro Jahr verdreifachen. Mit Blick auf die Zukunft werden wir das Potenzial dieser Marken durch Produktinnovationen, Partnerschaften mit Einzelhändlern und den erweiterten Vertrieb in Schlüsselmärkten, einschließlich des pazifischen Nordwestens und Kaliforniens, weiter nutzen“, ergänzte Ty Gilmore, der für das US-Biergeschäft von Tilray verantwortlich ist.
Biergeschäft als Absicherung
Zur Einordnung: Craft-Biere gelten in den USA als ambitionierter Wachstumsmarkt. Gerade viele jüngere Kunden setzen auf das handwerkliche Flair dieser außergewöhnlicheren Biersorten.
Einige Cannabisunternehmen wiederum sehen im Geschäft mit Craft-Bieren eine Art Absicherung, da der Cannabismarkt wegen der volatilen regulatorischen Bedingungen schwer prognostizierbar ist.
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