ThyssenKrupp ist am Freitag mit dem Minus von ca. -0,7% aus dem Wochenhandel gegangen. Das ist viel zu schlecht, meinen Beobachter. Denn ThyssenKrupp könnte u.a. davon profitieren, dass es zwischen Arbeitgebern und IG Metall in der Tarifauseinandersetzung eine Einigung gab. Das allerdings ist bei der mittelfristigen Bewertung ohnehin nicht entscheidend. Wichtig ist vielmehr, meinen Analysten, dass die vergleichsweise günstige Bewertung der Aktie sich im Aktienkurs noch gar nicht zeigt.
ThyssenKrupp: Viel zu günstig?
Die entscheidende Frage: Übersehen die Börsen derzeit etwas?
- Die Aktie hat auf Basis des Umsatzes für das laufende Jahr mit gut 36 Milliarden Euro tatsächlich eine erstaunlich günstige Bewertung. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf knapp 4 Mrd. Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,1. Viel ist das nicht.
- Dies wäre zu rechtfertigen, wenn das Unternehmen nicht profitabel arbeitet. Tatsächlich aber hat das Unternehmen ein Nettoergebnis von ca. 484 Millionen Euro für das laufende Jahr zu erwarten, so die Meinung von Analysten für das Geschäftsjahr. Dies würde einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8 entsprechend. Diese Kennzahl wird – so die Einschätzung – im kommenden Jahr noch günstiger und damit auf gut 6 sinken. Viel günstiger kann eine solche Aktie kaum sein.
Die Börsen warten dennoch zumindest ab. Hier geht es um die Abspaltung der Stahl-Sparte, womit noch eine ordentliche Bewertungsfrage im Raum steht. Das Chartbild zeigt, dass der Wert bestenfalls im charttechnischen Seitwärtstrend hängt.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Die Performance-Daten sind gleichfalls wenig überzeugen. Immerhin ging es seit Jahresanfang um gut 10 % aufwärts, doch damit bleibt ThyssenKrupp klar unterhalb der Marke, die der Markt insgesamt für Standard-Aktien setzt.
Die Kursperformance der Thyssenkrupp-Aktie
Die Aktie ist allerdings aus der Warte der Analysten insgesamt ausgesprochen stark. Die Erwartung richtet sich auf einen Kurs von ca. 9,39 Euro, so die Zusammenfassung auf Marketscreener. Das würde einem Gewinn von 49 % entsprechend – und damit wäre ein Durchbruch vorgezeichnet!
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