ThyssenKrupp: Kein Plan

Der Industriekonzern ThyssenKrupp kommt bei seiner Stahlsparte einfach nicht voran. Nach fehlgeschlagenem Verkauf hakt es nun auch bei der Sanierung.

Auf einen Blick:
  • Zukunft der Stahlsparte auf der Tagesordnung
  • Konkreter Plan fehlt
  • Verluste machen Thyssenkrupp zu schaffen
  • Anleger verlieren die Geduld

Kein guter Tag für ThyssenKrupp. Bekanntlich steckt der Industriekonzern mitten in einer strategischen Neuausrichtung, wenngleich echte belastbare Entscheidungen derzeit fehl am Platze sind. Das gilt unter anderem für die Marine-Sparte und noch viel mehr für das Stahlgeschäft.

Im vergangenen Jahr machte die Stahl-Sparte mit einem Jahresumsatz von gut 11 Mrd. € noch rund 30 % des Gesamtumsatzes aus. Das Problem dabei: Sie war und ist weiterhin hoch-defizitär. Hatte es 2022 noch mit einem überraschenden operativen Gewinn von 887 Mio. € einen Lichtblick gegeben, verbuchte ThyssenKrupp im vergangenen Jahr bei Stahl wieder einen operativen Verlust von 1,69 Mrd. €.

ThyssenKrupp will sanieren, weiß aber noch nicht wie

Jahrelang suchte man geradezu händeringend Möglichkeiten, um sich komplett oder zumindest teilweise aus dem Geschäft zurückzuziehen, das konjunkturell hochanfällig ist. Verkaufsversuche sind bislang gescheitert, was unter anderem auch an hohen Pensionsverpflichtungen liegt. Eigentlich hatte man sich dann dazu durchgerungen, statt eines Verkaufs eine Sanierung in Angriff zu nehmen. Doch wie jetzt bekannt wurde, dürfte auch auf einem aktuellen Treffen am Donnerstagabend zwischen Aufsichtsrat und Spartenvorstand keine neuen Ergebnisse zu erwarten sein, weil ein ausgearbeiteter Plan immer noch nicht vorliegen soll.

Laut Medienberichten sollen bislang nur Eckpunkte vorhanden sein. An einer Sanierung inklusive Downsizing dürfte wohl dabei kein Weg vorbeigehen, da ein Beibehalten des Status quo oder ein nochmaliges Umschwenken hin zu Verkaufsbemühungen derzeit kaum denk- oder realisierbar wären zu vernünftigen Preisen.

Thyssenkrupp Aktie Chart

Das alles verhagelt den Börsianern gehörig die Stimmung und so hat die Aktie von ThyssenKrupp innerhalb von zwei Tagen über 8 % einbüßen müssen. Und damit deutlich ihren Erholungsversuch, der seit Ende Februar lief, abgebrochen. Ob es noch einmal auf das bisherige Tief geht, bleibt abzuwarten. Der Geduldsfaden im Markt hinsichtlich der Stahlsparte ist auf jeden Fall inzwischen nur noch hauchdünn.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Thyssenkrupp-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Thyssenkrupp. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Thyssenkrupp Analyse

Thyssenkrupp Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Thyssenkrupp
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Thyssenkrupp-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)