Während die Thyssenkrupp-Aktie in den letzten Tagen durch das mögliche Scheitern des Stahl-Deals mit dem Milliardär Daniel Křetínský und die Warnstreiks in die Bredouille geriet, geht der Konzern nun in die Offensive. Im Mittelpunkt: die grüne Transformation. Thyssenkrupp hat auf der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai nämlich zwei Verträge unterzeichnet.
Die Partner sind demnach die Unternehmen Fujairah Cement Industries (FCI) und Gulf Biopolymers Industries Ltd, die beide aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammen. Die Kooperationen zielen laut Thyssenkrupp auf die Dekarbonisierung der energieaufwendigen Zementproduktion sowie den Aufbau von Biopolymer-Produktionskapazitäten im Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) ab.
Der deutsche Konzern hat nach eigenen Angaben Schlüsseltechnologien zur Dekarbonisierung der Industrie im neuen Segment „Decarbon Technologies“ gebündelt. Jener Konzernbereich soll nun durch die neuen Partnerschaften beflügelt werden.
Thyssenkrupp und FCI: ökologische Brennstoffe für Zementproduktion
Konkret wird Thyssenkrupp gemeinsam mit FCI, dem Betreiber des größten Zementwerks in den Vereinigten Arabischen Emiraten, alternative Brennstoffe für die Produktion testen. Hierfür hat der deutsche Konzern bereits eine neue Brennkammertechnologie entwickelt, mit der fossile Brennstoffe gänzlich durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden können.
Thyssenkrupp und Gulf Biopolymers: Kunststoffe aus Biomasse
Mit Gulf Biopolymers wiederum plant Thyssenkrupp den Bau einer Biopolymer-Anlage auf der Arabischen Halbinsel. Das Biopolymer soll aus erneuerbaren Biomassen gewonnen werden und dadurch eine bessere CO2-Bilanz vorweisen als konventionelle, synthetische Polymere aus fossilen Rohstoffen. Die Biopolymere können schließlich zur Produktion von Textilien, Verpackungen oder Hygieneartikel eingesetzt werden, was auch diese Endprodukte klimaschonender machen soll.
„Bei dieser COP müssen Taten sichtbar werden. Wir müssen die Zusammenarbeit in unserer Branche und darüber hinaus verstärken. Durch Allianzen können wir das nötige Vertrauen schaffen, um bei der Dekarbonisierung schneller und mutiger zu handeln“, betonte Thyssenkrupp-Boss Miguel López.
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