Thyssenkrupp setzt seine Wasserstoff-Offensive fort: Wie der Stahlkonzern kürzlich bekannt gab, habe die Konzerntochter „Uhde“ eine Absichtserklärung mit dem staatlichen Ölkonzern ADNOC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterzeichnet.
Demnach werden die Partner gemeinsam eine kommerzielle Ammoniak-Cracking-Anlage im Großmaßstab entwickeln. Wo die Anlage später gebaut werden könnte, blieb jedoch unklar.
Thyssenkrupp-Aktie: Ammoniak hilft beim Transport von Wasserstoff
Zur Einordnung: Ammoniak gilt als wichtiger Faktor zur globalen Etablierung von Wasserstoff. Ammoniak ist eine chemische Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff. Kommt bei der Herstellung des Gemischs „grüner“ Wasserstoff aus Öko-Strom zum Einsatz, übertragen sich die Klimavorteile auf das Ammoniak.
Später kann das Ammoniak dann wieder in einer solchen Cracking-Anlage aufgebrochen und der Wasserstoff extrahiert werden. Ammoniak dient also schlicht und ergreifend als Wasserstoffträger. Der Vorteil: Das Gemisch lässt sich im Vergleich zu reinem Wasserstoff wesentlich einfacher und kostengünstiger über lange Strecken transportieren. Ammoniak spielt deshalb für Länder wie Deutschland, die künftig auf Wasserstoffimporte angewiesen sind, eine entscheidende Rolle.
Thyssenkrupp als Wegbereiter der grünen Zukunft
„Wir bei thyssenkrupp tragen aktiv zu allen Dimensionen der grünen Transformation bei. Zusammen mit ADNOC gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Ammoniak-Cracking im Großmaßstab und ermöglichen damit die globale Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff“, betonte Konzernchefin Martina Merz anlässlich der geplanten Kooperation mit den Vereinten Arabischen Emiraten.
Später wollen die Partner weitere Lösungen erkunden, um die Wertschöpfungskette für saubere Energie voranzubringen. Wann eine Investitionsentscheidung bezüglich des Ammoniak-Crackers gefällt wird, blieb indes offen.
Thyssenkrupp Aktie Chart
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