Eine neue Meldung hat den Markt erreicht: Singapur bestellt nach. ThyssenKrupps Marine Systems vermeldete Anfang Mai eine weitere Losbestellung für zwei 218 SG-U-Boote. Das Volumen bleibt vertraulich, Insidern zufolge summiert sich das Paket samt Logistik als Option auf gut 2 Milliarden Euro und bläht den maritimen Auftragsbestand auf geschätzte 16 Milliarden Euro auf – das ist ein Rekordniveau!
Thyssenkrupp Aktie Chart
Die Werften in Kiel sind damit praktisch ausgebucht; gleichzeitig verhandelt tkMS mit Norwegen über einen Service-Vertrag für bereits bestellte 212CD-Boote. Nichtsdestotrotz zeigt sich die Thyssenkrupp-Aktie im heutigen Handel verlustreich. Allerdings bleiben die Bullen weiterhin am Drücker.
Heikle Verhandlung – IG Metall ringt um Jobs!
Parallel ackert die Stahlsparte an einer Grundsatzeinigung: Am 7. Mai legten Vorstand und Gewerkschaft einen Fahrplan vor, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausschließt und einen Tarifvertrag „Transformation“ bis zum Sommer zusagt. Erst danach darf Konzernchef Miguel López formell mit Daniel Křetínský über den Verkauf einer weiteren 30-Prozent-Beteiligung verhandeln. Für Anleger wichtig: Ohne Lohnkonsens gibt es weder Cash-Infusion noch staatliche Bürgschaft für den 2-Milliarden-Euro-Direktreduktionsofen in Duisburg.
Investment-These zwischen Hochsee und Hochofen!
Kurzfristig treiben U-Boot-Aufträge Margen: Die Marinesparte arbeitet mit einer EBIT-Marge von über 10 Prozent, während Stahl im besten Fall und unter guten Bedingungen 3 Prozent liefert. Mittelfristig entscheidet das Tarifpaket, ob die CO₂-freie Stahlvision finanzierbar bleibt. Gelingt die Einigung, erwartet Berenberg einen Fair Value von 15 Euro – also ein deutliches Gewinnpotenzial im Vergleich zur aktuellen Notierung bei rund 10 Euro. Doch scheitert sie, droht eine Kapitalerhöhung. Wer investiert, setzt also auf diplomatisches Fingerspitzengefühl – und darauf, dass Singapurs Folgeauftrag erst der Auftakt einer neuen Exportära ist.
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