Thyssenkrupp-Aktie: Es startet wirklich!

Thyssenkrupp gliedert 49% der Marinesparte TKMS aus und bereitet Börsengang vor. US-Zölle belasten Stahlgeschäft kaum, während Landespolitik Staatsbeteiligung ablehnt.

Auf einen Blick:
  • Ausgliederung von 49% der Marinesparte TKMS geplant
  • Auftragsbuch von 18 Milliarden Euro für Rüstungsschiffe
  • US-Zölle haben minimale Auswirkungen auf Stahlabsatz
  • Land NRW lehnt Staatsbeteiligung an Thyssenkrupp ab

Darauf haben die Anleger gewartet: Thyssenkrupp will bis Ende 2025 49 Prozent seiner Marinesparte TKMS an die eigenen Anteilseigner ausgliedern und anschließend an die Börse bringen. Mit einem Auftragsbuch von rund 18 Milliarden Euro für Fregatten, U-Boote und Minenjagdsysteme gilt TKMS als einer der größten Rüstungsschiffbauer Europas.

Die Konzernführung verspricht sich von der Abspaltung eine klarere Struktur sowie eine höhere Marktbewertung, weil das reine Marinegeschäft deutlich höhere Margen erzielt als das zyklische Stahlsegment. Für die Thyssenkrupp-Aktie bedeutet das sich abzeichnende Listing die Aussicht auf einen „kostenlosen“ Spin-off-Wert, der das Summe-der-Teile-Potenzial des Gesamtkonzerns freilegen könnte. Die Aktie zeigt sich wieder freundlich.

Thyssenkrupp Aktie Chart

Thyssenkrupp-Aktie: Stahlverkauf trotzt Washingtons Zollschrauben!

Parallel zu den Umbauplänen stellte die Stahlsparte klar, dass die jüngst verdoppelten US-Importzölle nur „minimale direkte Auswirkungen“ haben. Da weniger als ein Prozent des Absatzes in die Vereinigten Staaten geht, bleibt die Ergebnisbelastung überschaubar, obgleich die Handelspolitik die Wettbewerbs­lage in Europa verschärft.

Dass der Vorstand dennoch am margenarmen Stahl festhält, liegt an der integrierten Wertschöpfung aus Hochöfen, Walzwerken und Weiterverarbeitung – ein Verbund, der besonders gefragt ist, wenn die Autoindustrie sogenannte „grüne“ Qualitäten ab 2027 hochfährt. In diesem Umfeld bietet die Thyssenkrupp-Aktie aus Sicht vieler Analysten ein asymmetrisches Profil: Die Risiken der Außenhandelspolitik sind überschaubar, während eine mögliche CO₂-Prämie auf klimafreundlichen Stahl als optionaler Kurstreiber wirkt.

Landespolitik bremst Staatseinstieg – Anleger erleichtert!

Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann erteilte im Landtag allen Überlegungen zu einer Staatsbeteiligung an Thyssenkrupp eine deutliche Absage. Ein Einstieg des Landes sei „kein Zukunftsmodell für heimischen Stahl“, vielmehr müsse das Management seine Hausaufgaben ohne politisches Miteigentum erledigen.

Börsianer reagierten positiv: Politische Einmischung hätte die Kapitalstruktur aufgebläht und Governance-Fragen aufgeworfen. Kurzfristig dämpfen zwar die angekündigten Stellenstreichungen im Werk Duisburg das Sentiment; mittel- und langfristig überwiegt indes die Perspektive, dass sich der Konzern nach dem Spin-off von TKMS stärker auf wertschöpfende Industrien wie Wasserstoff­elektrolyse, Ingenieurkomponenten und Hochfeststahl konzentriert.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 06. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Thyssenkrupp-Analyse vom 06. Juni liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Thyssenkrupp. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Thyssenkrupp Analyse

Thyssenkrupp Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Thyssenkrupp
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Thyssenkrupp-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x