Die Stahlpreise haben sich von ihrem Höhenflug längst verabschiedet und für ThyssenKrupp haben die Aussichten sich dadurch merklich eingetrübt. Zudem gibt es hier und dort Kritik an den geplanten Investitionsplänen des Konzerns und auch an der Börse herrscht alles andere als Begeisterung.
Erst in dieser Woche musste die Thyssenkrupp-Aktie ihren nächsten Tiefflug verzeichnen und innerhalb von fünf Tagen wertete das Papier um gut sieben Prozent bis auf 6,48 Euro am heutigen Freitagmorgen ab. Das ist nicht weit entfernt vom Zwischentief aus dem Februar bei 6,31 Euro und entsprechend müde sieht derzeit die Charttechnik aus.
Ist ThyssenKrupp jetzt ein Kauf?
Auch wenn erhebliche Zweifel daran bestehen, dass ThyssenKrupp die eigenen Prognosen im laufenden Jahr erzielen wird und es auch sonst mehr als genug zu nölen gibt, so scheinen sich immer mehr auch positive Stimmen rund um das Unternehmen zu mehren. Gerade an der Börse gibt es so manchen Beobachter für den der aktuell niedrige Kurs lediglich eine Einstiegschance darstellt.
Das zeigt sich auch bei einem Blick auf die Einschätzungen der Analysten. Deren Kursziele bewegen sich zwar teilweise auf einem sehr überschaubaren Niveau. Doch nach einer anhaltenden Phase der Schwäche reicht es trotzdem aus, um bei einer Konsensschätzung von knapp 11 Euro rund 68 Prozent an Aufwärtspotenzial in Aussicht zu stellen.
- Umsatzplus > 10% Umsatzplus = -0,10 %
- EBIT-Marge > 10% EBIT-Marge = 4,71 %
- EK-Rendite > 10% EK-Rendite = 0,54 %
- Cashflow-Marge > 5% Cashflow-Marge = -4,00 %
- KUV < 10 KUV = 0,09
- Verschuldung < 50% Verschuldung = 59,90 %
- RSI < 50 Relative Strenght Index (RSI) = 27,76
- Stochastik < 30 Stochastik = 4,51
Das Risiko verschwindet nicht
Mit der Baader Bank gab es im laufenden Jahr auch bereits die erste Kaufempfehlung für die ThyssenKrupp-Aktie. Zugegebenermaßen wirkt es ein bisschen wie ein Klammern an Strohhalmen, aus solchen Faktoren positive Aussichten stricken zu wollen und der übergeordnete Abwärtstrend lässt sich schwerlich wegdiskutieren. Doch auf der anderen Seite ist es auch nicht allzu weit hergeholt, die größten Belastungsfaktoren bei ThyssenKrupp mittlerweile als eingepreist anzusehen und zumindest den Blick nach Norden wieder zu wagen. Das Risiko bleibt aber freilich ein ständiger Begleiter.
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