Im Unterschied zu vielen anderen deutschen Titeln lief die Thyssenkrupp-Aktie in den letzten Wochen ziemlich schlecht. Zwischen dem 24. November und dem 12. Dezember hat das Papier knapp 11 Prozent an Wert eingebüßt. Vor allem das mögliche Scheitern eines Stahl-Deals mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský und die aktuellen Streiks in der deutschen Stahlbranche lasten schwer auf der Aktie.
Thyssenkrupp-Aktie: Moody’s stuft Bonitätsbewertung nach oben
Immerhin gab es zuletzt auch positive Nachrichten. So hat die einflussreiche Ratingagentur Moody’s ihre Bonitätsbewertung für Thyssenkrupp nach oben gestuft – von „stabil“ auf „positiv“. Die Experten begründen die Maßnahme mit der guten Disziplin des Managements in Sachen Kapitalallokation. Auch gebe es Signale für eine Ertragswende im operativen Geschäft.
Das langfristige Rating beließ Moody’s allerdings unverändert – auf „Ba3“. Das bedeutet: Thyssenkrupp hat laut den Experten gerade noch eine befriedigende Bonität mit hoher Abhängigkeit vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Bei der langfristig orientierten „Ba3“-Beurteilung hat Moody’s nach eigenen Angaben den möglichen Verkauf des U-Bootgeschäfts und die derzeit diskutierte Partnerschaft im Stahlbereich mit Daniel Křetínský nicht berücksichtigt.
Thyssenkrupp-Aktie: Analyst senkt Kursziel leicht
Mit eher durchwachsener Stimmung äußerte sich kürzlich auch der Analyst Patrick Jones von der US-Großbank JPMorgan. Der Experte senkte sein Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie am Montag leicht von 7,5 auf 7,4 Euro. Zum Vergleich: Am Dienstagnachmittag war das Papier 6,3 Euro wert (Stand: 12.12.2024, 15:30 Uhr). Jones sieht also weiterhin Renditepotenzial.
In seiner neuen Studie hat sich Jones der europäischen Metall- und Bergbaubranche angenommen und die Gewinnerwartungen für den Sektor an die kürzlichen Entwicklungen der Wechselkurse und Rohstoffpreise angepasst. Bezüglich der Thyssenkrupp-Aktie sieht der Experte ein recht ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis. Es gebe zwar noch keine klaren Signale, wonach sich die essenziellen Finanzkennziffern des Traditionskonzerns verbessern würden. Sollten jedoch die Pläne des Managements aufgehen, könnte sich mehr Renditepotenzial für die Anleger ergeben, so Jones.
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