Das neue Jahr startete für die angeschlagene Thyssenkrupp-Aktie enttäuschend. In den ersten drei Wochen bewegte das Papier sich 2024 um fast zehn Prozent in die Tiefe und notierte zuletzt nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Tief, welches bei 5,54 Euro anzutreffen ist. Am Montag verabschiedete die Aktie sich mit 5,71 Euro aus dem Handel.
JPMorgan schien sich da genötigt zu fühlen, auf diese anhaltende Entwertung zu reagieren. In einer frischen Studie wurde das Kursziel deutlich nach unten korrigiert. Statt zuvor 7,40 Euro werden nur noch runde sechs Euro in Aussicht gestellt. Allerdings haben die Börsenprofis nicht nur maue Aussichten im Gepäck.
Neue Chancen für ThyssenKrupp?
Die Einschätzung bleibt weiterhin auf „Neutral“ und JPMorgan spricht hier und dort auch von Chancen bei ThyssenKrupp. Verwiesen wird diesbezüglich auf steigende Stahlpreise, welche an den Märkten bisher kaum berücksichtigt würden. Aufgrund der angespannten Lage im Roten Meer und eine Verknappung des Angebots sieht die US-Bank das Potenzial, dass die Stahlproduzenten ihre Preissetzungsmacht noch weiter ausbauen könnten.
Sowie an den Märkten die Stahlpreise mehr in den Fokus rücken, könnte dies der ThyssenKrupp-Aktie zu einer kleinen bis mittelschweren Erholung verhelfen, so zumindest die Theorie. Bisher lassen die Bullen sich davon aber noch nicht restlos überzeugen. Am gestrigen Montag ging es mit dem Kurs lediglich um knapp ein Prozent aufwärts.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Kann das gutgehen?
Sorgen bereitet den Anlegern nach wie vor, dass die Konjunkturdaten rund um den Globus zuletzt eher ernüchternd ausfielen. Das ruft die Befürchtung auf den Plan, dass die Nachfrage im Stahlsektor weiter nachlassen könnte. Insbesondere eine schwächelnde Baubranche rückt hier klar in den Fokus. Bei der ThyssenKrupp-Aktie ist so letztlich Licht und Schatten zu erkennen und momentan richten die Blicke sich allem Anschein nach noch bevorzugt auf die dunklen Flecken.
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