Thyssenkrupp setzt sich für ökologische Fortschritte ein: Im Mittelpunkt steht demnach die auf Chemiedienstleistungen spezialisierte Sparte „thyssenkrupp Uhde“. Konkret hat Uhde mit dem Unternehmen Saudi Arabian Mining Company (Ma’aden) einen Rahmenvertrag geschlossen.
Dieser sieht die Entwicklung, das Engineering sowie die Lizenzierung einer Kalzinierungsanlage für die Phosphorgipsverarbeitung vor. Jene Anlage soll an einem Standort von Ma’aden in Saudi-Arabien aufgebaut werden und dem Recycling von Phosphorgips sowie der Abscheidung von CO2-Emissionen dienen.
Thyssenkrupp Uhde und Ma’aden: So läuft das Recycling von Phosphorgips ab
Zur Einordnung: Bei der Herstellung von Phosphorsäure (wichtig u.a. für Düngemittel) entstehen als Nebenprodukt große Mengen an Phosphorgips. Dieser weist jedoch Verunreinigungen auf, weshalb die direkte Weiterverwendung von Phosphorgips deutlich begrenzt ist. Mit dem vom Thyssenkrupp und Ma’aden forcierten Verfahren soll sich dieses Problem lösen lassen.
Der deutsche Konzern skizziert hierbei drei Prozessschritte. Erstens wandele das Verfahren Phosphorgips in Branntkalk um. Bei jenem Kalzinierungsschritt sollen alternative Brennstoffe wie Schwefel oder Wasserstoff zum Einsatz, was den CO2-Fußabdruck verbessere. Zweitens ermögliche der Prozess die Rückgewinnung von Schwefelsäure. Diese werde recycelt und als Ausgangsmaterial für die Phosphorsäureproduktion wiederverwendet. Drittens binde der Branntkalk durch einen Karbonisierungsprozess CO2 in Form von Kalkstein. Jener Stoff kann wiederum etwa in der Baubranche oder Zementherstellung eingesetzt werden.
„Wir liefern das innovative Verfahren, um die Phosphatindustrie in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen. Dieses Projekt wird ein weiterer wichtiger Meilenstein für thyssenkrupp Uhde sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen“, betonte Lucretia Löscher, bei thyssenkrupp Uhde als COO tätig.
Finanzielle Details zur neuen Kooperation wurden indes nicht veröffentlicht.
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