Die ThysseKrupp-Tochter Marine Systems (TKMS) scheint sich derzeit auf einen enormen Zuwachs beim Auftragseingang aufgrund des Sondervermögens für die Bundeswehr vorzubereiten. Zumindest verwies Vorstandsvorsitzender Oliver Burkhard eben darauf, als er gegenüber der „Welt am Sonntag“ von Plänen sprach, das eigene Unternehmen besser aufzustellen.
Konkret war dabei die Rede davon einen „deutschen Champion“ zu bilden, wobei TKSM sich unterschiedliche Partnerschaften vorstellen kann. Auch mit einem neuen Standort wird geliebäugelt und so steigt der Konzern nun offiziell in das Rennen um den Kauf der MV-Werften eingestiegen. Die Entscheidung darüber liege nun beim Gläubigerausschuss und dem Insolvenzverwalter.
Beste Aussichten für die ThyssenKrupp-Aktie?
Für die Anleger sind die Ambitionen von TKMS durchaus ermutigend zu verstehen, sprechen sie doch von großen Plänen seitens ThyssenKrupp beim Bau neuer Schiffe und U-Boote. Anders als bei manch anderem Rüstungskonzern sind mögliche positive Effekte durch das Bundeswehr-Sondervermögen auch bisher nicht in den Aktienkurs eingepreist.
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Zwar konnte die ThyssenKrupp-Aktie sich nach langer Talfahrt in der laufenden Woche wieder um 16,6 Prozent verbessern. Damit notiert der Titel zum Wochenende aber weiterhin 15 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr und schafft so nicht in letzter Konsequenz den Sprung aus dem Abwärtskanal. Das lässt umso mehr darauf hoffen, dass die positive Tendenz der letzten Tage sich in der neuen Woche fortsetzen wird.
Was soll da schiefgehen?
Dafür sprechen auch manch andere Faktoren wie die rasant steigenden Stahlpreise, welche ThyssenKrupp derzeit in die Hände spielen. Dem gegenüber stehen allerdings auch einige belastende Faktoren wie die anhaltenden Zinsängste.
Experten rechnen damit, dass die EZB dem Beispiel der Fed schon recht bald folgen wird, was dann hiesige Aktien noch einmal stärker als ohnehin schon unter Druck setzen wird. Wie schwer das die ThyssenKrupp-Aktie letztlich belasten könnte, darüber lässt sich streiten. Unbemerkt wird es an dem Papier aber kaum vorbeigehen.
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