Thyssenkrupp-Aktie: Darauf kommt es an!

Thyssenkrupp kämpft mit schwachen Halbjahreszahlen und politischen Risiken durch Stahlzölle. Die Marinesparte könnte durch staatliche Beteiligung neuen Schwung bringen.

Auf einen Blick:
  • US-Stahlzölle belasten europäische Industrie
  • Schwache Quartalszahlen mit sinkenden Umsätzen
  • Marinesparte als potenzieller Wachstumstreiber
  • Nettofinanzguthaben ermöglicht strategische Flexibilität

Die Thyssenkrupp-Aktie geriet zuletzt wieder stärker in den Fokus, seit das Management die Stahlzölle des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als „Bedrohung für die gesamte europäische Stahlindustrie“ bezeichnete.

Damit rückt die geopolitische Komponente erneut in den Vordergrund: Sollten die Vereinigten Staaten ihre Importabgaben auf Stahl tatsächlich ausweiten, träfe das nicht nur die Ausfuhren der Essener, sondern würde über höhere Weltmarktpreise auch die Margen im Geschäftsfeld „Materials Services“ belasten. Für Anleger bedeutet das ein zusätzliches politisches Risiko, das im Kurs von rund acht Euro bislang kaum eingepreist ist. Die Thyssenkrupp-Aktie zeigt sich weiterhin schwankungsanfällig.

Thyssenkrupp Aktie Chart

Halbjahreszahlen 2024/ 2025 zeigen Übergangsjahr an!

Der Ende Mai vorgelegte Zwischenbericht belegt, wie hart das Stahl- und Anlagenkonglomerat derzeit gegen das schwache Marktumfeld ankämpft. Im zweiten Quartal im aktuellen Geschäftsjahr sank der Auftragseingang auf 8,1 Milliarden Euro (Vorjahr 8,6 Milliarden), der Umsatz auf 8,6 Milliarden Euro (9,1 Milliarden).

Das bereinigte operative Ergebnis schrumpfte auf nur 19 Millionen Euro – nach 184 Millionen im Vorjahresquartal –, während der freie Mittelzufluss vor Akquisitionen mit minus 569 Millionen Euro tiefrot blieb. Positiv: Dank der Tilgung der letzten 0,6 Milliarden-Euro-Anleihe weist der Konzern nun ein Nettofinanzguthaben von 4 Milliarden Euro aus. Diese Entschuldung verschafft finanziellen Spielraum für die geplante Verselbstständigung der Marinesparte.

Staatseinstieg bei Marine Systems als potenzieller Kurstreiber?

Genau diese Marinesparte steht im Zentrum einer lebhaften industriepolitischen Debatte. Die Gewerkschaft IG Metall drängt den Bund, sich an dem Bereich mit U-Boot- und Fregattenkompetenz zu beteiligen, um eine kritische Verteidigungsinfrastruktur in Deutschland zu sichern.

Parallel forderte der Vorstand jüngst von der EU, vorhandene Instrumente zur Stützung der Stahlindustrie konsequenter einzusetzen – etwa im Rahmen des beihilferechtlichen Spielraums für klimaneutrale Projekte. Sollte Berlin tatsächlich einsteigen, bekäme die Thyssenkrupp-Aktie Rückenwind durch einen potenziellen Mittelzufluss und die Möglichkeit, das zyklische Stahlgeschäft konsequenter zu restrukturieren.

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