Der Absturz der Thyssenkrupp-Aktie ist derzeit nicht aufzuhalten. Auch heute ging es mit der Aktie des Stahl- und Technologiekonzerns um fast sechs Prozent bergab. Im ersten Halbjahr 2022 hat die Thyssenkrupp-Aktie damit rund 45 Prozent an Wert verloren. Warum ist die Stahlaktie derzeit auf dem absteigenden Ast?
Kostenbelastungen wohin das Auge reicht
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Als Stahlhersteller ist Thyssenkrupp in besonderem Maße von der Weltkonjunktur abhängig. Und die schwächelt momentan gewaltig. Manche Experten befürchten angesichts der Zinserhöhungen in den USA und in Europa sogar eine Rezession. Eine denkbar schlechte Lage für Thyssenkrupp.
Zudem sind die Energiepreise immer noch sehr hoch. Für einen Konzern wie Thyssenkrupp, der enorme Mengen an Energie für die Produktion von Stahl und Technologieprodukten verschlingt, eine schwierige Situation. Hinzu kommen noch die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Logistik, die Thyssenkrupp teilweise nicht in voller Höhe an seine Kunden weitergeben kann.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?
Eine weitere Kostenbelastung kommt über die Löhne. Angesichts der hohen Inflation haben sich die IG Metall und die Arbeitgeber der metallverarbeitenden Industrie auf Lohnsteigerungen von 6,5 Prozent ab dem 1. August 2022 geeinigt. Und nicht zuletzt muss sich die Stahlindustrie auf strengere CO2-Emissionsvorschriften einstellen, die ebenfalls zu höheren Kosten führen.
Ein weiterer Absturz droht
Alle in allem befindet sich Thyssenkrupp momentan in einer noch nie dagewesenen Kostensteigerungsspirale, die der Konzern nur schwer aufhalten kann. Die Ursachen für die Kostensteigerungen werden auch in absehbarer Zeit noch bestehen. Insofern droht der Thyssenkrupp-Aktie ein noch weiterer Absturz.
Sollten Thyssenkrupp Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg?
Wie wird sich Thyssenkrupp jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Thyssenkrupp-Analyse.