Teuer bewertet? Das Problem mit der O’Reilly-Aktie

O’Reilly glänzt operativ, doch die Aktie ist teuer. Warum das Chancen-Risiko-Verhältnis kippt.

Auf einen Blick:
  • Aktie mit 30er-KGV weit über historischer Bewertung
  • Margendruck trotz solider Nachfrageentwicklung
  • Marktanteilsgewinne durch AAP-Schließungen als mögliche Stütze

O’Reilly Automotive zählt zu den führenden Autoteilehändlern in den USA – mit einem Netz aus über 6.000 Filialen und starker Marktposition. Das Unternehmen beliefert sowohl private „Do-it-yourself“-Kunden als auch Werkstätten („Do-it-for-me“). Doch während das Geschäft solide läuft, gerät die Aktie unter Bewertungsdruck.

Gute Zahlen, aber sinkende Marge

Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz um 4% auf 4,14 Mrd. USD zu. Besonders erfreulich: Der flächenbereinigte Umsatz (SSS) wuchs um 3,6% – getrieben von höherem Kundenverkehr in beiden Segmenten. Die Bruttomarge stieg leicht auf 51,3%. Doch höhere Kosten bei Personal, Wartung und Mieten ließen die operative Marge um einen Prozentpunkt auf 17,9% schrumpfen. Ungeachtet dieser Belastung hob das Management die Jahresprognose für den Gewinn je Aktie leicht an.

Die Bewertung ist ausgereizt

Und genau hier liegt das Problem: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der nächsten zwölf Monate liegt bei 31,3 – deutlich über dem historischen Schnitt von 24 und dem Branchendurchschnitt von 16. Noch auffälliger: Der Bewertungsaufschlag gegenüber Konkurrenten wie AutoZone oder Genuine Parts liegt bei 43 Punkten – das Doppelte des Fünfjahresdurchschnitts. Solche Multiples lassen kaum Luft für Fehler.

Hinzu kommt: Die Konsensprognosen unterstellen ein beschleunigtes Gewinnwachstum auf 12% jährlich bis 2026 – trotz zunehmender Unsicherheiten im Konsumumfeld. Sollte sich die Konjunktur eintrüben oder Inflation und Zinsen hoch bleiben, droht eine harte Landung der Aktie.

O'Reilly Automotive Aktie Chart

Marktanteile als Puffer?

Positiv: O’Reilly profitiert vom Rückzug des Konkurrenten Advance Auto Parts, der rund 700 Filialen schließt. Das eröffnet Chancen auf zusätzliche Marktanteile – gerade im lukrativen Werkstattsegment. Dank seiner Größe kann O’Reilly mehr Artikel vorrätig halten, günstiger einkaufen und skaleneffizient expandieren. Auch die Lieferkette ist breiter aufgestellt als bei vielen Wettbewerbern. Nur noch ein Viertel der Produkte stammt aus China, der Rest etwa aus Indien oder Vietnam.

Zudem liegt der Eigenmarkenanteil bei 50%. Das erlaubt Spielräume bei Preisgestaltung und Kostenkontrolle – ein Vorteil, wenn der Wettbewerbsdruck steigt oder Zölle wirken.

Die operative Qualität von O’Reilly ist unbestritten. Doch auf dem aktuellen Bewertungsniveau erscheint der Spielraum für weitere Kursgewinne begrenzt – das Enttäuschungsrisiko überwiegt. Anleger sollten genau prüfen, ob sie sich diesen Optimismus leisten wollen.

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