Elon Musk sorgt wieder einmal für Schlagzeilen – doch diesmal nicht mit einem Tweet, sondern mit einem klaren Versprechen: Weniger Politik, mehr Tesla. Bei einem Auftritt auf dem Qatar Economic Forum kündigte der Tesla-Chef an, seine politischen Ausgaben drastisch zu reduzieren. Nach einem Rekordjahr 2024 als einer der größten Einzelspender für Donald Trump und andere Republikaner will Musk nun zurück in die Rolle, die Anleger von ihm erwarten – die des visionären Unternehmers.
“Ich habe genug getan” – Musk dreht den Geldhahn zu
Im Interview sagte Musk wörtlich: „In Bezug auf politische Ausgaben werde ich künftig deutlich weniger tun. Ich denke, ich habe genug getan.“ Damit reagiert er wohl auch auf die wachsende Kritik von Tesla-Aktionären, die ihm vorwerfen, zu viel Zeit in Washington und zu wenig auf dem Werksgelände zu verbringen. Musk deutete zwar an, bei Bedarf wieder politisch aktiv zu werden – aktuell sehe er aber keinen Grund dafür.
Tesla-Board offenbar ungeduldig
Wie ernst es ihm ist, bleibt abzuwarten. Insiderberichten zufolge hatte der Tesla-Vorstand zuletzt sogar Personalberatungen kontaktiert, um eine CEO-Nachfolge vorzubereiten – aus Sorge, Musk verliere den Fokus. Öffentlich wies Tesla diese Gerüchte zurück, Musk selbst schimpfte auf X über die Medienberichte. Dennoch: Die Aktionäre dürften seine erneute Zusage, sich künftig wieder stärker um Tesla zu kümmern, mit Interesse zur Kenntnis nehmen.
Mehr Einfluss, weniger Ablenkung
Neben dem Rückzug aus der Politik kündigte Musk ein weiteres Ziel an: mehr Kontrolle über Tesla. Konkret will er seinen Anteil auf 25% der Stimmrechte erhöhen – aktuell hält er etwa 12,8%. Nur so könne er verhindern, von Aktivisten-Investoren verdrängt zu werden. Gleichzeitig betont er, nicht unantastbar zu sein: „Wenn ich den Unternehmenswert zerstöre oder verrückt werde, kann ich trotzdem gefeuert werden.“
Schwache Zahlen, optimistische Botschaft
Der Zeitpunkt für Musks neue Bescheidenheit ist nicht zufällig gewählt. Tesla hat zuletzt 13% weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr, in China sanken die Verkäufe im zweiten Quartal um fast ein Viertel. Auch der Gewinn brach im ersten Quartal um 71% ein. Trotzdem legte die Aktie zu – nicht wegen der Zahlen, sondern wegen Musk selbst. Seine Ankündigung, bereits im Juni mit den ersten Robotaxis in Austin zu starten, nährt die Hoffnung auf ein neues Wachstumsfeld.
Tesla Aktie Chart
Robotaxi-Träume als Bewertungstreiber
Analysten wie Adam Jonas von Morgan Stanley sehen genau dort den eigentlichen Unternehmenswert: Nur ein Bruchteil der aktuellen Marktkapitalisierung stammt noch aus dem Autogeschäft. Der Rest speist sich aus Hoffnungen auf KI, Autonomie und Robotik. Jonas schätzt: Wenn Tesla in diesen Bereichen liefert, könnten diese Segmente über eine Billion Dollar wert sein – auch wenn heute kaum Einnahmen daraus fließen.
Anleger im Spagat zwischen Realität und Vision
Zwischen fallenden Verkaufszahlen und wachsenden Zukunftsfantasien bleibt Elon Musk die zentrale Figur. Seine Fähigkeit, Erwartungen zu steuern, bleibt intakt – ebenso wie seine Neigung, mit einem Satz Milliarden zu bewegen. Dass er jetzt weniger auf Wahlkampf und mehr auf Werksauslastung setzt, ist aus Anlegersicht zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Ob er ihn wirklich durchzieht? Das ist bei Musk wie immer Teil der Wette.
Tesla-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tesla-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Tesla-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tesla-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.