Wieder einmal sorgt Tesla-Chef Elon Musk für Furore. Diesmal geht es um seine Kontrollmacht über den kalifornischen Elektroautobauer. Wie verschiedene US-Medien berichten, fühlt sich der Milliardär unwohl dabei, den Konzern zu einem führenden Unternehmen in den Bereichen KI und Robotik zu formen, ohne mindestens 25 Prozent der Stimmrechte zu besitzen.
Tesla: Wird Musk KI- und Roboter-Produkte anderswo produzieren?
Derzeit verfügt Musk über rund 13 Prozent der Anteile an Tesla. Das entspricht rund 411 Millionen der insgesamt 3,19 Milliarden ausstehenden Stammaktien des Unternehmens. Musk hatte vor allem 2022 umfangreiche Tesla-Aktienpakete veräußert, um seine milliardenschwere Twitter-Übernahme zu finanzieren.
Jetzt will Musk seinen Einfluss auf Tesla offenbar wieder ausbauen. Sollte das nicht gelingen, würde er „Produkte außerhalb von Tesla“ entwickeln bzw. herstellen, schrieb er kürzlich auf X.
Musk hatte Robo-Potenzial von Tesla stets hochgelobt
Zur Einordnung: Musk bewirbt seit einiger Zeit lautstark die Fähigkeiten Teslas im Bereich des autonomen Fahrens. Inzwischen hat der Konzern aber auch einen humanoiden Roboter entwickelt und dessen bereits zweite Generation Ende 2024 vorgestellt (Optimus Gen 2).
Nicht zuletzt setzt Tesla mit seinem sogenannten Supercomputer Dojo voll auf den KI-Trend. Dieser werde dem Konzern einen gewaltigen Vorsprung in Sachen KI und Selbstfahrtechnologie verschaffen, hatte Musk zuletzt immer wieder betont. Allzu viele Details zu Dojo sind aktuell aber noch nicht bekannt. Nur so viel: Das Projekt soll mehr als eine Milliarde US-Dollar teuer sein. Laut Branchenexperten will sich Tesla damit einen Zusatzverdienst sichern, etwa indem integrierte KI-Dienste für Elektroautos separat verkauft werden. Befürworter sehen darin gewaltiges Wachstumspotenzial – auch hinsichtlich der Gewinnmargen.
Tesla-Aktie: Analyst sieht „ungeheuerliche“ Überbewertung – Musk kontert
Umso erstaunlicher mutet nun die Aussage von Musk an, KI-Produkte künftig möglicherweise außerhalb von Tesla zu produzieren. Einige Beobachter bewerten das als direkte Drohung.
Übrigens: Noch Ende Dezember hatte Musk auf X bekannt gegeben, dass Tesla ein KI/Robotik-Unternehmen und nicht mit konventionellen Autobauern vergleichbar sei. Der Milliardär reagierte damit auf die Kritik des Analysten Craig Irwin, der die Börsenbewertung von Tesla in einem Interview mit CNBC als „ungeheuerlich überbewertet“ bezeichnete und hierfür einen Vergleich zum Autogiganten Toyota zog. Dieser ist an der Börse wesentlich weniger wert als Tesla, obwohl die Japaner deutlich mehr Fahrzeuge absetzen.
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