Tesla-Aktie: Der Niedergang setzt sich fort, oder?

Wie treibt man den Aktienkurs seines Unternehmens in den Keller? Herr Musk weiß es scheinbar!

Auf einen Blick:
  • Tesla: Bewertung immer noch hoch
  • Musk: Wie ein Besitzer eines Unternehmens nicht agieren sollte
  • Ärger mit Kunden und Politik
  • Leerverkäufer reiben sich die Hände

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich hoffe, Sie hatten ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest. Wer von Ihnen Tesla-Aktionär ist, wird sicherlich ein wenig sorgenvoll auf dieses Investment schauen. Ich würde Ihnen gerne an dieser Stelle nur Beruhigendes mitteilen. Aber leider sehe ich die Lage weiterhin als recht brisant an. Erlauben Sie mir, meine Argumente an dieser Stelle gebündelt zu präsentieren.

Die Bewertung von Tesla: Hoch

Dieses Jahr war für den Tesla-Kurs eine Katastrophe. Notierte die Aktie im September noch bei über 310 Euro sehen wir nun Notierungen um 116 Euro.

Tesla Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Das ist ein satter Rückgang von rund 63%. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt mittlerweile bei „nur“ noch 25. Für 2024 erwarten Analysten ein KGV von nur noch 19. Das hört sich natürlich deutlich besser an als die irrwitzigen 215, die der Aktie 2021 zugestanden wurden. Zum Vergleich: Die Aktie von VW wird aktuell mit einem KGV von 4,46 bewertet. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sich die Tesla-Aktie nun noch fünfteln muss, um eine faire Bewertung zu erhalten. VW ist ein eingesessenes Unternehmen mit vielen Geschäftsfeldern. Tesla hingegen konzentriert sich nur auf die E-Mobilität. Dennoch ist das KGV immer noch recht hoch.

Die Person Elon Musk: Schwierig

Es ist kein Zufall, dass der massive Niedergang der Tesla-Aktie im Zeitraum der Twitter-Übernahme durch Elon Musk seinen Anfang nahm. Musk hatte den Kurznachrichtendienst für 44 Milliarden USA im Herbst übernommen. Das ist ein – gelinde gesagt – recht ambitionierter Preis für Twitter. Dieser Dienst machte in den vergangenen Jahr kaum Gewinn. Zusätzlich verärgerte Musk durch sein Verhalten große Werbekunden und viele User. So machte er selbst in einer öffentlichen Twitter-Mitteilung klar, dass er den Chefvirologen der US-Regierung verfolgen wolle. Musk war schon in der Vergangenheit durch eher „seltsame“ Äußerungen zum Thema Corona aufgefallen. Aufgrund der katastrophalen Entwicklung bei Twitter mit Massenentlassungen, die zu technischen Schwierigkeiten führten, und „flüchtenden“ Werbekunden musste er mehrmals Tesla-Aktien verkaufen, um Twitter zu stützen. Ebenfalls sehr ungeschickt: Musk macht immer wieder seine Sympathien für die US-Republikaner und vor allem den Ex-Präsidenten Trump klar. Die Kundschaft von Tesla ist eher politisch links und grün zu verorten. Stornierungen von Tesla-Fahrzeugen waren die Folge.

Am Tropf der US-Regierung: Gefährlich

Um es noch schlimmer zu machen: Mit diesen Äußerungen wird er das Verhältnis zur aktuellen Regierung der USA nicht verbessert haben. Der demokratische Präsident Biden äußerte sich bereits sehr scharf über Musks Äußerung zum Chef-Virologen Fauci. Das ist deshalb bemerkenswert, weil Tesla einen großen Teil seines Gewinnes durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten erzielt. Und das ist nun einmal eine staatlich gelenkte Maßnahme, die auch durchaus eingeschränkt werden kann. Damit wäre das KGV von Tesla reine Makulatur.

Die Short-Seller: Begeistert

Nachdem Musk die Tesla-Aktie durch seine Aktionen beschädigt hatte, haben sich nun – nicht überraschend – die Leer-Verkäufer auf diesen Wert gestürzt und treiben die Notierungen weiter nach unten. Wann das wieder aufhört, steht aktuell noch in den Sternen. Ich persönlich rate weiterhin von einem Kauf von Tesla-Aktien ab. Noch scheint ein Ende des „Kursgewitters“ in unabsehbarer Ferne.

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