Schon seit Jahren hegt Tesla den Traum, mit dem Autopiloten den Fahrer in einem Auto obsolet zu machen. Bisher konnte dieses Ziel aber nicht zur Gänze erreicht werden und immer wieder führt das Ganze zu Kritik. In Kalifornien läuft momentan noch ein Verfahren, bei dem es im Extremfall zu einem Verkaufsverbot kommen könnte.
Die Kritiker stören sich unter anderem an der Bezeichnung, welche suggeriere, dass das Fahren in einem Tesla ohne jedwede Aufmerksamkeit des Fahrers möglich sei. Dass dem nicht so ist, das haben diverse Unfälle bereits eindrucksvoll belegt. Nun veröffentlichte die „Washington Post“ einen Bericht, laut dem der Autopilot bei mindestens acht schweren oder gar tödlichen Unfällen eine Rolle gespielt haben soll.
Tesla wehrt sich
Besonders pikant ist dabei, dass es sich um Situationen gehandelt haben soll, bei denen das Assistenzsystem gar nicht hätte aktiviert werden können. Tesla reagierte zwar nicht auf Anfragen der Zeitung, bezog aber in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst „X“ Stellung. Darin wird der Bericht als „empörend“ bezeichnet.
Der Konzern spricht von einer „moralischen Verpflichtung“ zur Verbesserung des Autopiloten und verweist zudem auf Sicherheitsdaten, welche die Zuverlässigkeit untermauen sollen. So soll es im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur einen Unfall je 4,85 Millionen Meilen gegeben haben, während der US-Durchschnitt im gleichen Zeitraum bei einem Unfall je 652.000 Meilen gelegen habe.
Dürfen die das?
Tesla Aktie Chart
In Kalifornien sieht Tesla auch kein Problem mit der Bezeichnung des Autopiloten und erinnert klagende Behörden daran, dass diese in vergangenen Jahren damit nie ein Problem gehabt hätten. Die deutlichen Worte des Konzerns sind eher ungewöhnlich, kommen an der Börse aber nicht schlecht an. Die Tesla-Aktie startete am Dienstag mit Zugewinnen von 0,4 Prozent in den Handel; der Kurs verbesserte sich bis auf 222,85 Euro.
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