Der Durchbruch der Elektromobilität kann nur dann gelingen, wenn die Stromer alsbald deutlich günstiger werden – und das nachhaltig sowie unabhängig von staatlichen Subventionen. Eine Erkenntnis, die inzwischen auch zum US-Konzern Tesla durchgedrungen ist.
Werk in Grünheide: Tesla plant offenbar 25.000-Euro-Stromer
Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Montag berichtete, forciert Elon Musks E-Autogigant in Deutschland die Produktion eines relativ preiswerten E-Fahrzeugs. Demnach plant Tesla in seiner Gigafactory im brandenburgischen Grünheide einen Stromer für 25.000 Euro. Reuters beruft sich hierbei auf Insiderangaben. Unklar blieb, wann genau die günstigeren E-Autos vom Band rollen sollen.
Erst am Freitag war Konzernboss Musk in Grünheide zu Besuch und bedankte sich bei der Belegschaft für deren Arbeit. Im Rahmen der Stippvisite soll Musk die Pläne rund um den 25.000-Euro-Stromer verkündet haben, so der Insider. Derzeit stellt das Grünheide-Werk das „Model Y“ her.
Im September hatten Insider gegenüber Reuters bereits über mögliche Innovationen im Produktionsprozess von Tesla berichtet. Demnach könnte der Konzern schon bald fast den ganzen Unterboden der Elektroautos in einem Stück gießen, was deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen bewirken würde.
Tesla muss auf Tube drücken
Zur Einordnung: Tesla will es schaffen, bis 2030 pro Jahr bis zu 20 Millionen Elektroautos auszuliefern. Zum Vergleich: In den drei abgeschlossenen 2024er-Quartalen hat Tesla kumuliert 1,32 Millionen Stromer verkauft. 2022 waren es im gesamten Jahr 1,31 Millionen gewesen. Nachfolgend die Absatzzahlen der vorherigen Jahre:
- 2021: 0,93 Mio.
- 2020: 0,49 Mio.
- 2019: 0,36 Mio.
- 2018: 0,24 Mio.
- 2017: 0,10 Mio.
Tesla muss also sein Wachstum in den kommenden Jahren trotz aller makroökonomischen Herausforderungen massiv beschleunigen, um die eigenen Ziele zu erreichen. Ein Auto für den breiteren Markt gilt als wichtigster Hebel, um die ambitionierte Vision von Elon Musk Realität werden zu lassen.
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