Die Tesla-Aktie zählt zu den meistdiskutierten Papieren am Markt – nun könnte ein stiller Umbau hinter den Kulissen gerade für Kleinanleger weitreichende Folgen haben. Der E-Auto-Pionier hat seine Satzung geändert und dabei eine neue Hürde eingeführt: Nur noch Aktionäre, die mindestens 3% der Anteile halten, dürfen künftig sogenannte derivative Klagen gegen das Unternehmen anstrengen.
Auf den ersten Blick mag das wie eine juristische Nebensächlichkeit wirken. Doch im Klartext bedeutet es: Privatanleger verlieren effektiv die Möglichkeit, sich bei Missständen juristisch zu wehren – etwa bei Fällen von Missmanagement oder Interessenkonflikten im Vorstand.
Anlass: Klage gegen Musks Vergütung
Die Satzungsänderung erfolgt nicht zufällig. Hintergrund dürfte die viel beachtete Klage gegen das milliardenschwere Vergütungspaket für CEO Elon Musk sein. In einem Urteil hatte ein Richter in Delaware festgestellt, dass Musk unzulässigen Einfluss auf den Vergütungsprozess genommen habe – bei gleichzeitigen Interessenkonflikten im Aufsichtsrat. Tesla hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt.
Mit dem nun erfolgten Schritt macht Tesla künftige Klagen deutlich schwieriger. Der Zeitpunkt ist ebenfalls brisant: Erst kürzlich hatte Texas ein neues Gesetz verabschiedet, das solchen Schwellenwerten rechtliche Grundlage bietet. Tesla hat diese Öffnung offenbar direkt genutzt.
Tesla Aktie Chart
Marke Tesla unter Druck
Auch abseits der Satzungsänderung steht Tesla unter Beobachtung. Star-Investorin Cathie Wood sagte zuletzt, Musks politische Aktivitäten schadeten der Marke. Tatsächlich verzeichnete Tesla im April in mehreren europäischen Schlüsselmärkten massive Rückgänge: In Großbritannien brachen die Neuzulassungen um 62% ein, in Skandinavien lag der Einbruch teilweise bei über zwei Dritteln.
Zudem verstärkt sich der Wettbewerb: Xiaomi kündigte gerade den Marktstart seines Yu7-SUVs an. Die Tesla-Aktie geriet daraufhin vorbörslich unter Druck und verlor am Montagmorgen amerikanischer Zeit 3,8%.
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