Als das chinesische Industrieministerium am 3. Juni die Liste von 124 förderfähigen Elektro- und Hybridfahrzeugen für seine ländliche Kaufprämienkampagne veröffentlichte, tauchten erstmals das Model 3 und das Model Y von Tesla auf. Warum ist das nun wichtig? Beobachter sehen darin einen Meilenstein, weil Tesla bislang nicht an dem Programm teilgenommen hatte, das Käufern in Kleinstädten und Dörfern Bonuszahlungen pro Fahrzeug ermöglicht.
Tesla Aktie Chart
Die Einbindung verschafft Tesla Zugang zu einem Marktsegment mit (theoretisch) rund 150 Millionen Haushalten, in dem bis 2027 gut fünf Millionen Fahrzeuge pro Jahr neu zugelassen werden könnten. Für die Tesla-Aktie ist das Signal doppelt wichtig: Einerseits stärkt es die Präsenz im weltweit größten Elektroautomarkt, andererseits belegt es, dass Peking amerikanische Marken trotz geopolitischer Spannungen nicht grundsätzlich ausbremst. Die Tesla-Aktie zeigt sich jedoch weiterhin volatil.
Tesla-Aktie: Management streitet um das Projekt!
Hinter den Kulissen sorgt jedoch ein anderes Thema für Unruhe. Mehrere Führungskräfte stellten Elon Musk jüngst infrage, nachdem er öffentlich dementiert hatte, das interne Entwicklungsprogramm für ein Elektroauto zum Einstiegspreis von 25.000 Dollar auf Eis gelegt zu haben. Insidern zufolge verharrt das Projekt in einer frühen Konzeptphase – und damit deutlich hinter dem ursprünglichen Zeitplan.
Investoren fürchten, dass Tesla ohne ein preisaggressives Modell gerade in Schwellenländern Marktanteile an chinesische Wettbewerber verliert. Die Diskussion um das preisgünstige Fahrzeug zeigt, wie sensibel die strategische Ausrichtung des Konzerns bleibt – und wie stark sich die Tesla-Aktie inzwischen an Musks glaubwürdiger Umsetzung mittel- bis langfristiger Wachstumspläne messen lassen muss.
Gegenwind in Europa bremst das Momentum!
Auf dem europäischen Kontinent trübten im Mai rückläufige Neuzulassungen das Bild: In Spanien brach der Absatz gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent ein, in Portugal sogar um 68 Prozent. In der Summe sank Teslas Marktanteil in der Region um knapp zwei Prozentpunkte. Einen Lichtblick lieferte Norwegen, wo das überarbeitete Model Y einen Auslieferungssprung von mehr als 200 Prozent auslöste und damit einen Teil der Verluste kompensierte.
Dennoch zeigt die Entwicklung, dass die Tesla-Aktie unter wachsendem Konkurrenzdruck durch europäische und chinesische Marken steht – und dass regionale Stückzahlen künftig stärker schwanken könnten, wenn Modellzyklen nicht punktgenau greifen.
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