Trotz globaler Lieferketten-Probleme und pandemiebedingter Produktionsstörungen in China hat der US-Elektroautobauer Tesla zu Jahresbeginn erneut Rekorde bei Gewinn und Erlösen erreicht. In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar (17,3 Mrd Euro) zu. Tesla verdiente unter dem Strich 3,3 Milliarden Dollar und damit 658 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dennoch gab es in den letzten Tagen viele schlechte Schlagzeilen rund um Tesla. Gehen wir diese Schlagzeilen der Reihe nach durch:
Gefahr, dass weitere Tesla-Aktien verkauft werden
Zunächst berichtete Barron’s am Wochenende über die Bedenken der Anleger, dass Tesla-CEO Elon Musk durch den Kauf von Twitter für 44 Mrd. USD mit Schulden belastet sein könnte und Gefahr läuft, weitere Tesla-Aktien verkaufen zu müssen. Dies würde sich negativ auf den Aktienkurs von Tesla auswirken.
Barron’s ist jedoch der Meinung, dass Musk die Situation gut im Griff hat, und in der Tat hat Musk erst letzte Woche bestätigt, dass er „keine weiteren Tesla-Verkäufe plant“, nachdem er bis Donnerstag das gesamte benötigte Bargeld aufgebracht hatte.
„Vollmachtserklärung für die Jahreshauptversammlung 2022“ wird sich verzögern
Nachdem diese Krise abgewendet wurde, hat Tesla heute Morgen die Anleger weiter verschreckt, als es ein geändertes Formular 10-K/A bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einreichte, in dem es mitteilte, dass sich die „Vollmachtserklärung für die Jahreshauptversammlung 2022“ etwas verzögern wird.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tesla?
Wenn es Tesla jedoch nur darum geht, seine Finanzen auf Vordermann zu bringen, um einen Aktiensplit durchzuführen – wie bereits im März angedeutet -, dann ist eine leichte Verzögerung vielleicht gar keine schlechte Nachricht.
Abriegelungsmaßnahmen in China
Zu guter Letzt gab es die Meldung, dass die Auslieferungen von Elektroautos der Autohersteller Nio, Li Auto und XPeng aufgrund von Abriegelungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus in China auf nur 18.000 Einheiten begrenzt wurden.
Wenn die Produktion und die Auslieferungen von Tesla durch dieselben Faktoren beeinträchtigt werden, was durchaus möglich ist, könnten sich die Anleger zu Recht Sorgen machen, dass Tesla im kommenden Quartal seine Verkaufsziele verfehlt.
Sollten Tesla Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg?
Wie wird sich Tesla jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Tesla-Analyse.